Ich stelle mir die Entscheidung der Politiker, zum Beispiel vorsorglich Schulen zu schließen oder Veranstaltungen abzusagen, schwierig vor.

Auf der einen Seite weiß man um den finanziellen Zustand des Rentensystems, welcher so überhaupt nicht mehr tragbar ist und über den der Bürger jetzt schon belogen werden muss.

Auf der anderen Seite werden durch die Maßnahmen ja eben jene alten Menschen geschützt, die zwar früher vielleicht mal was in die Rentenkasse eingezahlt haben, jetzt aber in der Regel nur Geld beziehen. Gleichzeitig halten Schulschließungen, Reisewarnungen und Einschränkungen in der Gastronomie die jüngeren Arbeitnehmer von der Arbeit und damit auch von Beitragszahlungen fern.

Und der Staat sitzt ja nun nicht gerade auf einem Haufen Angespartem für schlechte Zeiten. Er kann den Unternehmen lediglich versprechen, ihnen etwas Geld zu drucken und es ihnen dann zu verleihen.

Ähnlich schlecht sieht es natürlich bei den Auszahlungen von - ich sach mal - Sozialkohle aus. Klar man wird irgendwie die Renten und Sozialhilfebeträge zusammenkratzen, solange die EZB noch Geld drucken kann, aber solide Staatsfinanzierung sah ja schon vor dem Virus anders aus.

Und jetzt ist der Staat auch noch gezwungen durch einen Shutdown des öffentlichen Lebens seine Einnahmen massiv zu beschneiden. Gleichzeitig muss er die Bürger beruhigen und zur Sicherung der Wirtschaft (gemeint sind hier natürlich hauptsächlich die Banken) unbegrenzte Ausgaben garantieren.

Ich bin froh niemals politische Ambitionen gehabt zu haben. Da lobe ich mir doch ein ehrliches Spekulantenleben.

liebe Grüße
gernfried2000