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Jepp, steht doch drunter ;-) Danke für das "Wow"!

Ja, das sind Haikus im westlichen Sinne. Über die Silbenformalität wurde viel diskutiert, bis die Japaner bestätigten, dass man westliche Silben (Wortstrukturen) mit ihren östlichen Moren (Lauteinheiten) nicht vergleichen kann. So gilt der Inhalt: Die unumgänglichen drei Zeilen (Spalten) sollen in möglichst drei Gedankensträngen das konkrete Erleben des Verfassers darstellen, gleichzeitig offen für das Erleben des Lesers sein. Bezug zur Natur oder Jahreszeiten (=Natur?!) ist "Pflicht". Die letze Zeile ist kurz und prägnant, maximal fünf Moren oder Silben.

Melancholie klingt eindeutig mit, aber "nur" für die Hälfte des Jahreskreises.
Ich hatte heute ein besonderes Erlebnis und stellte bei der Reflexion fest, dass der Verlauf für mehrere Ereignisse in meinem Jahreskreis gilt. Vielleicht auch für andere? Dann sind Offenheit und Mehrwert für manch einen gewährt.

Liebe Grüße,
Chriddi

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Sehr interessant finde ich diesen Übertragen in eine andere Sprachform!

Dann sind Offenheit und Mehrwert für manch einen gewährt.

Das sollte eigentlich immer Sinn eines Kunstwerks sein. Natürlich finde ich mich wieder in deinen Worten. Wenn auch in anderer Ausprägung. Da könnte ich auch besser darüber reden als schreiben. Kommunikationsfördernd ist Kunst allemal. LGG

Natürlich finde ich mich wieder in deinen Worten. Wenn auch in anderer Ausprägung.

Genau so soll es sein. Und damit hast du mir gerade ein riesiges Kompliment ausgesprochen - vielen Dank! 😊

LG, Chriddi

Hehe, Komplimente verteile ich gerne ;-) Dass du mit Worten nicht nur "korrekt" umgehen kannst, sondern daraus auch einfühlsame Texte gestalten kannst, habe ich ja spätestens bei deinen "Hundegeschichten" entdecken können. Ich lese "dich" gern. LGG