Die Anreise
Als Ausgangspunkt wählen wir KL Sentral, weil das für jedermann leicht zu finden ist.
KTM Komuter: Mit der roten Linie sind es 8 Stationen bis zu den Batu Caves. Diese markiert gleichzeitig auch die Endhaltestelle. In ca. 30 min habt Ihr Euer Ziel erreicht und die Fahrt kostet 2,00 RM (ca. 0,4 EURO). Unschlagbar wie ich finde.
Taxi: Eine Fahrt mit dem günstigen Taxi kostet ungefähr 25 - 40 RM. Die Strecke bis zu den Batu Caves beträgt zwar nur 15 km, aber aufgrund der vielen Staus kann es zu erheblichen Verzögerungen kommen.
Bus: Ich weiß gar nicht genau, ob es eine direkte Buslinie den Batu Caves gibt, aber es besteht die Möglichkeit von KL Sentral bis nach “Sentul Station” zu fahren und dort in dem KTM Komuter umzusteigen. Diese Variante ist meines Wissens nach nicht viel günstiger, dauert dafür aber länger. Je nach Verkehr beträgt die Busfahrt schon ca. 30 min.
Wir haben uns für die Fahrt mit der Bahn entschieden, weil es einfacher, günstiger und entspannter kaum geht.
Vor den Höhlen
Nachdem Ihr die Endhaltestelle erreicht habt, ist es nur noch ein Katzensprung bis zu den Höhlen. Schon beim Verlassen der Bahn Station passiert Ihr ein paar Händler, die Souvenirs und Bananen, zum Füttern der unzähligen Makaken, verkaufen. Wenn Ihr Euch dazu entschließt, etwas Futter mitzunehmen solltet Ihr keine Wertsachen am Körper Tragen (Kamera, Handy, Handtasche usw.) denn die kleinen Äffchen sind keineswegs Scheu. Stellt Euch darauf ein, dass Sie Euch “überfallen” und alles mitnehmen was Sie in die Finger kriegen. Muss nicht sein, ist aber definitiv möglich.
Gleich hinter dem Bahnhof findet Ihr, zu Eurer linken, eine recht beeindruckende ca. 15 m hohe hinduistische Statue mit Affengesicht und einen kleinen Tempel, vor dessen betreten Ihr wie gewohnt die Schuhe/Flip-Flops stehen lassen müsst.
Weiter geht es vorbei an einer kleinen Teichanlage auf den Vorplatz, der Höhlen. Schon von weitem ist die riesige goldene Statue zu sehen und Ihr bekommt eine erste Vorstellung von der Dimension dieser Tempelanlage. Diese 43 m hohe Statue einmal leibhaftig zu sehen war sehr beeindruckend und ist nur schwer zu beschreiben.
Auf dem Vorplatz angekommen finden sich hier allerlei Souvenirgeschäfte, was die eigentlich mystische Stimmung etwas trübt, aber das sind halt die Spuren des Tourismus.
Der Weg in die Höhle
Während wir uns an den Fuß des Berges begaben erfasste mich ein Gefühl von Ehrfurcht. Neben der unfassbar riesigen Statue ragen unzählige Treppenstufen seil aus dem Berg hinaus. Um genau zu sein sind es 272 und die haben es in sich. Bei den hohen Temperaturen stellt der Aufstieg, definitiv eine sportliche Herausforderung dar.
Aufgrund von Bauarbeiten tragen die Arbeiter Sandsäcke nach oben und sie fragen nahezu jeden Besucher, ob sie nicht einen Sack tragen könnten. Der Tatsache geschuldet, dass ich schlecht nein sagen kann und dazu noch dieser flehende Blick des vor mir stehenden Malaien verleiteten mich dazu mit zusätzlichem Gewicht nach oben zu klettern. Lasst Euch gesagt sein, ich war fix und alle als ich oben ankam und das trotz einiger Pausen.
Dafür hatte ich aber Zeit mir das Treiben der Affen anzuschauen, denn sie warten
nur darauf Beute zu machen. Haben Sie etwas ergattert verschwinden Sie blitzschnell den Berg hinauf oder in den Bäumen neben der Treppe. Ganz schön frech die kleinen Kerle.
Links unter dem Haupteingang befindet sich ein kleiner Abzweig zu der Dark Cave. Da sich eine geführte Tour dort mehr als lohnt, werde ich diesbezüglich einen gesonderten Artikel verfassen.
Die Höhle
Endlich oben angekommen galt es erst einmal kurz zu verschnaufen, um sich dann ins Höhlen innere zu begeben. Die Felswände der Haupthöhle ragen 100 m in Höhe, die Wände sind mit Statuen und ein kleiner Tempel lädt gläubige zum Beten ein.
Ein Highlight ist das jährlich, im Januar, stattfindende Thaipusam Festival, zu Ehren des Gottes Murugan. Dessen Statue ziert nämlich der Eingang der Höhlen und die hinduistischen Pilger strömen zu tausenden nach Kuala Lumpur, um in den Batu Caves diesem Fest beizuwohnen. Ein Schauspiel das man auch als Tourist bestimmt nicht vergessen wird.
Weiter im inneren finden sich noch einmal Treppenstufen, die Euch auf eine Lichtung führen. Die Höhle ist hier nach oben offen, was Euch einen Blick in den zumeist strahlend blauen Himmel gewährt.
Ich hoffe Euch die Batu Caves ein wenig schmackhaft gemacht zu haben. Am besten Ihr schaut selbst vorbei, wenn Ihr in der Nähe seid oder einen Trip nach Malaysia plant.
Hier geht es zu meinen anderen Artikeln der Kuala Lumpur Reihe.
Kuala Lumpur Teil 1
Kuala Lumpur Teil 2
Kuala Lumpur Teil 3
| camera | HTC Nova |
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