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RE: Gläserner Bürger, intransparente Politik; vier Zeitungsartikel - ein trauriger Trend!

in #deutsch6 years ago

Sicher kann man sich über die Zustände, wenn sie auch noch so bedenklich sind ärgern. Aufhalten wird man diesen Prozess wohl nicht. Zu deinem Artikel könnte man ergänzend wahrscheinlich noch mehrere hundert oder gar tausend Seiten schreiben. Die Kontrolle über die Daten wird zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor. Die Politik ist hierbei nur der Handlanger. Aus meiner Sicht muss jeder für sich selber entscheiden, inwieweit er seine Daten preisgibt. Die Macht der Daten ist im Leben Fluch und Segen zugleich.

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Ich sehe das nicht so fatalistisch.
Warum soll der Bürger transparenter werden, während zugleich die Politik intransparenter wird? Passiert das einfach so von selbst, oder liegen dem konkrete Entscheidungen von Politikern zugrunde, die wir wählen oder eben nicht? :)

Ich stimme Dir in all deinen Ausführungen zu. Nur sehe ich wenig Möglichkeiten wie wir diesen Trend der kein deutsches Phänomen ist, sondern weltweit voranschreitet stoppen können. Von selbst passiert hier überhaupt nichts. Das ist alles von langer Hand geplant. Ein nächster großer Schritt ist die Abschaffung von Bargeld. Man installiert eine oder mehrere pseudo Kryptowährung die nichts anderes sind wie PayPal mit einem anderen Namen. Man braucht sich ja nur die Ankündigungen von Facebook anschauen. Das nächste große Ding ist also die Installation von zentralen Kryptowährungen. Damit sind wir dann alle vollkommen Gläsern und unter Kontrolle. Einzig die dezentralen Kryptowährungen stehen dem entgegen.

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Ich halte deine Bedenken für gerechtfertigt, und dennoch gilt in meinen Augen:

  • Versucht man etwas zu ändern (und sei es nur durch Wachrüttel-Artikel wie diesen), können, je nach Ziel, die Erfolgschancen möglicherweise relativ gering sein ...
  • Versucht man nichts zu ändern (weil es ja sowieso nichts nutzt), sind die Erfolgschancen gleich null.

Schlussfolgerung: Ich versuche etwas zu ändern. :)

Dass weltweit die Überwachung zunimmt, ist kein Geheimnis. Dennoch ist sie in Teilbereichen eben doch auch ein speziell deutsches Problem, siehe den Widerstand Deutschlands gegen einen besseren Whistleblower-Schutz. Und in solchen Fällen ist m. E. dann der Bürger gefragt, jedenfalls der, dem noch nicht alles egal ist.

Ich hoffe nicht, dass hier ein Eindruck entsteht, dass mir die Sache egal ist. Auch für mich ist es eine Schande dass Deutschland Snowden kein Asyl gewährt hat. Auf diese Tatsache kann man nicht oft genug hinweisen und die Bevölkerung wachrütteln. Jeder Beitrag, der darauf aufmerksam macht, dass hier etwas gehörig schief läuft ist wertvoll. Leider informieren sich immer noch viel zu viele Menschen über das Propaganda Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Medien. Auf der steem Blockchain ist dein Beitrag zumindest Zensur resistent und sicher. Wollen wir mal hoffen dass ihn möglichst viele Menschen lesen und entsprechend handeln.

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Ich hoffe nicht, dass hier ein Eindruck entsteht, dass mir die Sache egal ist.

Nein, keine Sorge. Ich habe einfach nur begründet, weshalb ich versuche, das Thema in der Diskussion zu halten, selbst wenn mein Einfluss möglicherweise nur sehr gering ist. :)

In Deutschland sind wir aber (zum Glück) noch sehr viel weniger überwacht als z.B. in China, wo Du wenn Du ein schlechtes Sozialrating hast noch nicht einmal mehr ein Zugticket kaufen kannst.

"Aus meiner Sicht muss jeder für sich selber entscheiden, inwieweit er seine Daten preisgibt."

Was meinst Du was das Finanzamt macht wenn Du nicht bereit bist Deine Daten preis zu geben ?