Ein unsozialer Hinweis

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Ich bin seit gut einem Jahr auch Kunde bei N26. Mir gefällt das System dahinter, man benötigt keine Filiale mehr, weder zum Einzahlen von Bargeld noch zum Auszahlen. Die kann man in jedem Rewe des Landes erledigen. Das Ganze ist in Grenzen sogar kostenlos, wie auch die Mastercard, die man ausgehändigt bekommt.
Auch damit kann man in Grenzen kostenlos zahlen und kostenlos Bargeld am Automaten abheben. Das Ganze funktioniert auf Guthabenbasis.
Bisher war ich , ich nutze dieses Konto als Nebenbeikonto, eigentlich zufrieden, bin es immer noch.
Genug der Werbung.

Vor ein paar Tagen bat mich N26 , ich möge bitte meine Steuernummer hinterlegen, weil sie dem Finanzamt meldpflichtig sind.

Mag sein, dass das Standard ist, mag sein, weil dieses Konto bei Coinbase hinterlegt ist, mag sein, weil ich Zahlungen von anycoindirect erhalten habe; ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall hat es mich nachdenken lassen und deshalb dieser Post.

Warnhinweis

Gewinne aus Kryptos sowie Einnahmen in Kryptos sind steuerpflichtig und Kryptos werden zum Vermögen hinzu gezählt.
Solange man mehr oder weniger incognito innerhalb der Kryptowelt unterwgs ist, also ein wenig tradet, bei steemit verdient, mag das niemand interessieren, weil zu aufwendig. Aber sobald man seine Kryptos ins FIAT schickt, ist man automatisiert auch beim Finanzamt damit bekannt. Dann muss sich keiner der Behördenmitarbeiter rumplagen, das ist vollautomatisiert.

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Dann sollte es auch auf der Steuererklärung stehen bzw. im Antrag fürs Bafög, zum Aufstocken, im Harz4 und was es noch an Zahlungen gibt, die auf Bedürftigkeit basieren. Alimentezahler, Euch triffts genauso!

Ihr solltet zumindest eine gute Erklärung dafür haben.

Ach, ein Konto / Karte bei Wirex, Xapo, Cryptopay und anderen hilft da auch nicht unbedingt weiter. Die meisten, wenn nicht gar alle dieser Dienstleister und deren Kartendienstleister sind in OECD-Ländern seßhaft, und deren Mitglieder sind alle diesem Abkommen zum Austausch von Finanzdaten beigetreten. Hier findet ihr eine Liste.
Und ja, Gibraltar gehört auch dazu, ebenso wie die Schweiz.

Also sucht Euch jemanden, der Kryptos akzeptiert, wenn ihr das neue Auto aus Kryptoeinnahmen bezahlen wollt oder akzeptiert, dass der Staat zugreifen will.
Es ist besser, Kryptos so zu behandeln als wäre es Schwarzgeld als sich später schwarz zu ärgern.

Damit will ich nicht abwerten, dass das Zahlen von Steuern unabdingbar ist für unsere großartige Gesellschaft mit seinen ebenso fürsorglichen wie unfehlbaren Führern.