angeblich hieß das Leinengewebe im Mittelhochdeutschen "linwat", was dann später im Neuhochdeutschen zu "Leinwand" wurde. Man bezeichnete damit einen sehr hochwertigen Leinenstoff. Im Wienerischen wurde ein "leiwa(u)ndes" Tuch zum Synonym für gute Qualität.
Eine andere Erklärung sieht den Ursprung des Wortes im "Leinwandbier", das im Bürgerspital ausgeschenkt wurde, in dem reger Leinenhandel stattfand. Die Qualität des Gerstensaftes war demnach von ausgezeichneter Qualität, also "lei(n)wand".
Gleich welchen Ursprungs, jedenfalls wird das Wort heute im Sinne von gut, großartig, super, toll usw. verwendet.
Für mich als Tirolerin war das Wort auch neu und ich kann es noch immer nicht so richtig wienerisch aussprechen ;-)
Ja, auch ich als Bayer kann es nach 10 Jahren in Wien immer noch nicht ganz richtig aussprechen. 😉 In Bayern bin ich über "leiwand" nur beim Refrain von "Schifoan" gestolpert und habe die Bedeutung erst Jahrzehnte später in Wien gelernt.
Aber ich nehme schwer an, dass es die eine richtige wienerische Aussprache dazu gar nicht gibt, ich verweise nur mal auf das Meidlinger L und das benachbarte, aber eher historische, Schönbrunner Deutsch.
Lieber @double-u,
angeblich hieß das Leinengewebe im Mittelhochdeutschen "linwat", was dann später im Neuhochdeutschen zu "Leinwand" wurde. Man bezeichnete damit einen sehr hochwertigen Leinenstoff. Im Wienerischen wurde ein "leiwa(u)ndes" Tuch zum Synonym für gute Qualität.
Eine andere Erklärung sieht den Ursprung des Wortes im "Leinwandbier", das im Bürgerspital ausgeschenkt wurde, in dem reger Leinenhandel stattfand. Die Qualität des Gerstensaftes war demnach von ausgezeichneter Qualität, also "lei(n)wand".
Gleich welchen Ursprungs, jedenfalls wird das Wort heute im Sinne von gut, großartig, super, toll usw. verwendet.
Für mich als Tirolerin war das Wort auch neu und ich kann es noch immer nicht so richtig wienerisch aussprechen ;-)
Danke vielmals!
Schon seltsam, woher manche Wörter oder Wendungen kommen ;-)
Ja, auch ich als Bayer kann es nach 10 Jahren in Wien immer noch nicht ganz richtig aussprechen. 😉 In Bayern bin ich über "leiwand" nur beim Refrain von "Schifoan" gestolpert und habe die Bedeutung erst Jahrzehnte später in Wien gelernt.
Aber ich nehme schwer an, dass es die eine richtige wienerische Aussprache dazu gar nicht gibt, ich verweise nur mal auf das Meidlinger L und das benachbarte, aber eher historische, Schönbrunner Deutsch.