Lieber Wolfram,
man sagt mir zwar nach, ich sei manchmal eine Kröte, was aber nicht heißt, dass ich mich sehr gut mit dieser Gattung auskenne. Wie gesagt, wir können dieses Jahr erstmals die Krötenschnüre und hoffentlich auch die Entwicklung dieser beobachten.
Im Teich habe ich sie tatsächlich nur im Frühjahr ganz vereinzelt angetroffen. Und dann sind sie weg, richtig. Aber nicht wirklich. Manchmal treffe ich schon eine in einem Loch an, gern sitzen sie auch bei uns im Holzschuppen unter den Scheitstapeln. Meist die dicken Weibchen. Wer weiß, vielleicht fressen sie die kleinen Männchen - mussten diese ja lange genug herumschleppen.
Nie, niemals würde ich auf die Idee kommen, mit Kröten Weitwurf zu üben! Mit keinem Tier. Ich sammle ja sogar die Nacktschnecken ein und bringe sie in den nahe gelegenen Wald. Eigentor: Jeder Steinpilz ist in Windeseile abgeknabbert.
Hier gibt es Frösche in allen Grüntönen. Am besten ist der Laubfrosch. Der sieht aus, als wäre er direkt aus der Haribo-Tüte gehüpft.
Die Beschreibung deines "Frosches" (gelber Bauch mit dunklen Punkten), lässt mich ziemlich stark vermuten, dass es sich nicht um einen Frosch sondern um eine Unke handelt. Die nennt man auch Feuerkröte.
Liebe Grüße, Christiane
Feuerkröte, das passt irgendwie zu mir. Morgen werde ich ihnen erzählen, unter welchem Namen sie im Stammbuch geführt werden. Denn für heute habe ich meine Erdwurm-Energie aufgebraucht. Himbeeren und Brombeeren Luft verschafft und gemulcht. Ein Versuch gestartet Beinwell an der Verbreitung zu hindern, Brennnessel-Jauche angesetzt, das Spargel-Feld auf Vordermann gebracht und noch keinen einzigen Satz über John McLaughlin auf dem Papier, der morgen den JazzFriday eröffnen soll.
Außerdem verspüre ich sowas wie Hunger.
Die Kröten aus der Abteilung Leichtathletik haben alle überlebt. Auf diese Feststellung lege ich größten Wert. Außerdem sind im Wald die Schnecken immer schneller - zumindest in Balkanesien.
Liebe Grüße
Wolfram
Die Jungs von der Schürze warten auch noch... seufz
Aber ich sitze lieber hier draußen und lausche den Geräuschen des Frühlings: Vögel jeder Coleur, Frösche, Kröten, Rasenmäher...
Mein lautloser Rasenmäher und das danach abgedeckte Beet.
Darunter verbirgt sich der zweijährige Spargel.
... und das Konzert der Kröten beginnt meist erst gegen 21:30 Uhr. Ganz besonders gerne, wenn ich ganz entspannt auf der Terrasse Musik hören möchte.
Schönen Abend noch
Wolfram