Hallo Menschen! Ich habe die letzten Tage überwiegend Gedichte und davon hauptsächlich sehr kurze gepostet. Nun möchte ich die Aphorism-Serie fortsetzen mit #Aphorism 8. Diese Zeilen entspringen einer Gedankensammlung von mir und haben weder Anfang, Ende noch einen wirklichen Kontext.
Ein Einschub verstaubter Zeilen
Die Schrift des zwischen den Zeilen Hausenden ist sicher eine Sache der speziellen Art. Nicht jedermanns, wahrscheinlicher, der wenigsten, Geschmack entsprechend werde ich Versuchen eine Lebensweise zu beschreiben. Nicht irgendeine, Nein. Die meine.
Sogleich möchte ich einen möglichen Irrtum ausräumen. Der Titel lässt auf eine besonders unscheinbare Persönlichkeit meinerseits schlussfolgern. Das stimmt nicht. Wahrscheinlich, oder besser insofern ich es beurteilen kann, wäre diese Behauptung wohl eine grobe Lüge, denn weder mein Charakter, vor allem aber nicht mein Auftreten, lassen diesen Schluss zu. Ich bin mehr der polarisierende Persönlichkeitstyp, nur dringt meine eigene Persönlichkeit eher gar nicht als selten aus mir heraus. Verschiedene Facetten handeln mein Auftreten in der Öffentlichkeit, angepasst wie ein Chamäleon. Ich verwende gerne die Floskel, mehr Schein denn Sein. Denn sie ist sehr treffend.
Mir ist es ein Rätsel, dass sich einige Menschen mit dieser monotonen Art zu leben abfinden können, mit der ich aufgewachsen bin. Diese Lebensart, wie sie mir tagtäglich begegnet, auf Straßen, in Bahnen, auf meiner Arbeitsstelle, im Spiegel. Den Sinn des Lebens zu erörtern wäre sinnlos. Es gibt diesbezüglich nichts zu erörtern. Der Sinn des Lebens ist zu leben, das Licht der Welt zu erblicken, zu reifen und letztendlich zu sterben. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu begreifen ist. Besser wäre es sich die Frage zu stellen, was man mit diesem Leben anfangen sollte, wenngleich dies nichts mit dem Sinn unseres Verweilens zu schaffen hat. Wie dem auch sei. Nun habe ich mich also doch, wie so oft, der Sinnlosigkeit verleiten lassen. Ich habe es getan, Schande. Nichts destotrotz, wenn ich mir über mein Leben Gedanken machen und mich auf das Wichtigste reduziere komme ich auf folgenden Ansatz:
Sieh zu, dass du dein Leben schnellstmöglich möglichst erträglich gestaltest.
Meine Definition von erträglich beschreibt keinerlei Zwang bezüglich irgendeiner Arbeitsstelle zu verspüren, gleichzeitig aber auch nicht an Geldsorgen zu leiden.
Möglichkeiten gibt es. Diese Möglichkeiten beschränken sich allerdings auf Ideen und deren Umsetzung. Auf klassischen Berufswegen würde es sich mit Nichten nach meinen Vorstellungen leben lassen.
Nun ist es so, dass manch ein Mensch manch ein Risiko in Kauf nimmt um sich wiederum verschiedene Annehmlichkeiten zu sichern. Ich gehöre zu dieser Sorte Mensch. Explizit werde ich nicht darauf eingehen, um welche Art Risiko es sich dabei handelt, oder zumindest nur teilweise. Allerdings möchte ich erklären, wie ich mit diesem Risiko umgehe und mit welcher Moral es sich für mich vertreten lässt. Der kluge Kopf hat bereits lange den Ausgangspunkt des Grundgedanken bemerkt oder zumindest die Auswahl an Möglichkeiten nach einem entscheidenden Kriterium ausgewählt. Wir bedienen uns an dieser Stelle dem Satz - Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht? Ganz meinem Geschmack entsprechend.
Der Sinn dieses Schriftstückes ist es, mitzuteilen, wie ich empfinde, aus welchen Augen ich die Welt sehe und was ich wiederum glaube, was eben jene Welt von mir denkt. Auch werde ich versuchen verschiedene Problemlösungsansätze zu liefern. Ein paar aufgegabelte Weisheiten gemischt mit meiner schlecht geschusterten Meinung werden das Ganze ausschmücken, so hoffe ich zumindest. Mir geht es mit Nichten darum, einen konsequenten Roman zu schreiben, wie ich es zuvor getan habe. Ich möchte lediglich meine Gedanken festhalten und gleichzeitig ihren ursprünglichen Aphorismus bewahren. 73XX Tage auf diesem Planeten. Erst war ich klein, dann groß und dennoch klein. Das erkannte man dann mit dem Großwerden, da war man wieder klein. Dann kam eine Erkenntnis. Die Erkenntnis, dass man wohl immer klein bleiben wird. Ganz egal wie man das Blatt dreht oder wendet, wir Menschen, unsere Spezies, ganz besonders das einzelne Individuum war, ist und bleibt klein, beschränkt und unwissend. Ähnlich diesem kleinen Pilz. Die meisten unserer Zeit aber, wollen davon nichts wissen. Jeder einer ist sich selbst der Größte. Und jedem Einen auf den dieser Satz zutrifft ist genau mit dieser Eigenschaft einfach Beinstellen. Jeder einer, der so an sich selbst festhalten muss, ist damit zu überlisten, dass man seinen Standpunkt zu vertreten mimt, während man eben jenen Standpunkt drastisch verändert oder angelehnte, andere Positionen in dem jeweiligen Individuum bestärkt, die es aus sich heraus nie bezogen hätte. Aber dazu später mehr. Zunächst gilt es zu sagen, dass diese Art Mensch nur wenig Chance besitzt, Verwirklichung zu erreichen.
Nun aber möchte ich mich zunächst vorstellen. Ich bin ein junger Schreiberling, gar dürfte ich, nicht aber will ich, Schriftsteller sagen. Außerdem Student, Musikliebhaber, Zyniker und Künstler mit doch ausgeprägten philosophischen Zügen. Aber auch ein klassischer Misanthrop, der trotz Allem an einer positiven Ader in sich festzuhalten versucht. Ich würde mich persönlich nicht als umgänglichen Menschen bezeichnen.
Ich entstamme einer mittelständigen Familie. Zwei Eltern und ein drei Jahre jüngerer Bruder. Meine Eltern sind Beamte, die auch schon in meiner Kindheit immer sehr viel gearbeitet haben. Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich so, wie mein Bruder und meine zwei kleinen Cousins auch, bei meinen Großeltern. Meine gesamte Familie lebt schon immer in einem kleinen Tausendseelendorf. Hier kennt jeder jeden und alles scheint seit Jahren unverändert. Die typische Vorstellung ländlicher Idylle, wenn man so will. Die Landschaft ist auch wirklich bezaubernd. Sie war und ist auch nicht mein Problem, nein, nie gewesen. Es sind die Menschen. Seitdem ich verstehe wie die Menschen so sind, was ihre Ambitionen und Ziele sind… Seit dieser Zeit verachte ich den Großteil dieser Leute. Sie sind der Grund, dass ein Teil in mir diese Gegend hasst. Und ein Teil dieser Gegend hasst mich. Ich weiß nicht ob er aus dem Inneren der anderen Leute entsprießt, oder ob mein Hass auf sie so offensichtlich ist, dass sie ihn einfach auf mich zurück projizieren. Ich weiß es nicht. Und auch wenn ich schreibe, ich würde nur diese Leute hassen, so ist dies nicht wahr. Ich hasse oder besser verachte den Großteil aller Menschen, denen ich jemals begegnet bin. Im Eigentlichen ist der Grund immer der Gleiche. Diese Menschen sind so gleich, so verschieden sie auch sein mögen. Sie sind die personifizierte Belanglosigkeit. Ihre stärkste Eigenschaft ist gleichmit auch immer ihre Leidensmisere. Sie sind belanglos.
Nun, ich sehe mich nicht im Stande diesem Geschreibsel einen essentiellen Wert zuzuschreiben, genauso wenig wie ich mich im Stande sehe dies zu vervollständigen. Aus diesem Grund wurde es hier, meinem gesammelten Geist, beigeschoben, da es eben diesem entspringt.
BS
This post received a 2.4% upvote from @randowhale thanks to @besteulz! For more information, click here!
welcome to the family, i just upvoted and followed you, follow me back and feel free to check out my account!
Thank you my man! I followed you to stay updated!
@besteulz
Very nice image
For those of us that doesn't understand German...try and do the English version along with German...will get you more audience and votes...
hey my friend, i thought about translate the poems, the problem is, that a translation would destroy the character of my poem.. But be ahead, there will be more english poems in the future ;) Maybe i will post some later
this is a superb photo.
jeah, i like this surrealistic stuff really much, think thats one of the most impressing art
Nice picture buddy but i cant understand your language lol
There will be more english stuff in future my friend. Nice that you commented bro.
Yeah these surreal pictures are awesome, sad i can not create such stuff :D
Die Nichtigkeit des Seins in seinem Leben zu veräußern, zeugt von einer Aversion zum Leben als solches, da das Leben an sich nicht nichtig ist und auch nicht als solches gehandhabt werden soll. Denn genau wie du bereits schreibtest, ist das Leben am Leben das Leben zu leben.
Vielleicht magst du ja meine letzte Geschichte lesen. :) ヽ(^◇^*)/