Die Lösung heißt schlichtweg auswandern. Es kommt stark darauf an, was man gelernt hat, aber wer etwas kann, der kann morgen weg. Empfehlenswert sind die von Prof. Heinsohn "Kompetenzfestungen" genannten weißen ehemaligen Kronkolonien (Australien Kanada, Neuseeland). In den USA ist es schwer, reinzukommen. Aber Überflieger können sich ein Land aussuchen. Je höher die Qualifikation, desto mehr Optionen hat er.
Das bedeutet aber nicht, daß Auswandern ein Privileg der Superreichen und Supergebildeten ist. In Südamerika, in der Karibik und in Ostasien gibt es auch schöne Länder. Ich selbst bin bereits im Jahre 2000 ausgewandert. DE ist einfach Dreck. Das war es damals bereits, und das obwohl man damals beim Arzt einen Termin zeitnah bekam und die erste Frage am Telephon lautete "Was haben Sie denn?" und nicht, wie heute, "sind Sie privat oder gesetzlich versichert?" und schon gar nicht bekam man zu hören: "Tut mir Leid, wir behandeln nur Privatpatienten". Das ist heute alles normal, wie ich höre.
Hierzu hat @leroy.linientreu vor einigen Monaten einen hervorragenden Artikel geschrieben, der einfach alles sagt: Beim Zahnarzt in Polen. Eine Anleitung für Geringverdienende und Genervte.
Ich sage das nur, weil bei vielen der allererste und oft einzige Gedanke ist: "Wie ist das mit der Krankenversicherung im Ausland?"Es gab eine Zeit, da war das deutsche Krankeversicherungssystem tatsächlich sehr gut, aber mittlerweile muß man sich ja immer wieder gegenseitig bekräftigen: "Aber es geht uns ja noch gut..." - und dann vergleicht man sich längst nicht mehr mit Ländern wie Japan oder der Schweiz, sondern mittlerweile mit Ruanda oder Somalia.
Wie @felix.herrmann neulich sagte: Wenn man ans Auswandern denkt: Es ist höchste Zeit. Es wird nicht leichter werden, und wer heute nicht auswandert, weil er "kein Geld" hat, dem sei versichert, daß er morgen noch weniger davon haben wird.
Ich bin nun auch bald weg. In den nächsten drei Wochen packe ich meine Sachen, sprich ich löse alles, was mich noch an dieses Land bindet und Mitte Juni gehts ins bessere Leben. Ich freu mich drauf, auch wenn ich noch nicht weiß, wo ich letztendlich lande.
Wohin es genau gehen sollte, das wußte ich auch nicht, als ich im August 2000 mit der einzigen Zielsetzung "raus aus Deutschland" losfuhr. Das Primärziel war kurz darauf erreicht, aber Angekommen bin ich vielleicht immer noch nicht, denn der Weg erwies sich als das bessere Ziel.