Liebe Kadna, ich werde mein Leben lang nicht verstehen, wie man unser heutiges Finanzsystem und unser Wirtschaften mit dem Begriff "Kapitalismus" weltweit aber v.a. auch in der BRD (im Sinne "freier Markt", "Kapitalismus" ist ein reiner poltischer Kampfbegriff) auch nur annähernd in Verbindung bringen kann.
Die Würde des Menschen hängt damit jedoch untrennbar zusammen.
"Alles" ist doch reguliert, staatlich oder monopolartig kontrolliert, interventioniert, subventioniert, zentralgebanked, kontrolliert.
Platon vrs. Aristoteles (etwas vereinfachend gesagt).
Ach, man versteht bürgerliche und individuelle Freiheit halt einfach nicht.
Ich kann nur sagen ich werde mich in meinem Leben und für die meinen never ever auf den Staat bzw. den Wohlfahrtsstaat verlassen, den er garantiert die Würde des Menschen eben nicht, sondern macht sie abhängig und träge.
Egal, ich schliesse mal wieder mit zwei Zitaten von Mark Twain:
- "Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit."
- "Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente."
Das gilt natürlich auch für den balten:)
Und zum GG/Verträgen: will ich mich nicht mehr äussern, da es auch für führende Politiker keinerlei Bindung mehr bedeutet, "pacta sund servanda", habe ich noch gelernt, ist im öffentlichen Bereich leider einer Beliebigkeit der Ideologie gewichen.
Aber ich will nicht weiter Balten-Sinn reden nun:).
Steem on.
HGvB.
Im Video das Ich heute verlinkte wurde gesagt...
Wenn man Affen drohen will schlachtet man in ihrer Nähe ein Huhn. 2008 kam die Bankenkrise, die Menschheit hat nichts daraus gelernt.
Also sind Affen schlauer?
Zu 2008 ein 2 monate alter comment von mir an den werten sco:
"Lieber sco,
nun, bei der kurzen Grunddefinition sind wir uns sicher weitgehend einig, die Begrifflichkeit "freier Markt" finde ich grundsätzlich besser als die Begrifflichkeit Kapitalismus.
Schon eine ganz wesentliche Basis unseres Wirtschaftens, das Geldsystem , unterliegt ja nicht dem freien Markt sondern einem staatlichem oder privatem Monopol, je nachdem wo Du hinsiehst.
Staaten (national oder supranational wie die EU-Bürokratie) greifen nicht nur bis zu einen gewissen Grad ein, sondern ganz erheblich, durch viele Mechanismen und oft in Konkurrenz und zu Lasten der Hauptfinanziers des Ganzen, des Mittelstandes und der steuerzahlenden Bürger.
Die Steuerung unterliegt somit wesentlich nicht mehr dem Markt, ist ja auch Wesen von Keynes, bzw. dem heute gelebten Keynesianismus.
Und ob heute der Unternehmer dank zentraler Zwänge und Bürokratie-Vorgaben und späterer erheblicher Umverteilung wirklich noch "Privat-Eigentümer" an den Produktionmitteln ist, darüber kann man lange und trefflich streiten genauso über das Wesen und die Ursachen (Geldsystem!!) der Konzentration des Kapitals.
Und auch darüber wie schwerfällige Großkonzerne und Zombie-Unternehmen ohne Bürokratie und Lobbyismus (beides können sie besser bewältigen als der Mittelstand, sie setzen die Normen ja selbst oft genug oder sind politisch postuliert "too big too fail") im freien Markt abgestraft werden würden.
Und Ninja-Kredite (No income, no job, no asset) und daraus folgende Finanzprodukte wie MBS und CDOs wie in der Immo-Krise 2008 entstanden ja geradezu mit Ansage durch politische Utopie und dann staatliche Vorgaben und Rahmensetzungen.
Clinton hatte 1995 eine Initiative "auf den Weg gebracht", um auch Käufern mit schlechter Bonität Hauseigentum zu ermöglichen und dann unterzeichnete er 1999 den Gramm-Leach-Bliley Act und setzte den zweiten Glass-Steagall Act -also letztlich die Trennung von Geschäfts-und Investmentbanken (mal eine sinnvolle staatliche Rahmensetzung)- damit außer Kraft, 2000 ermöglichte seine Regierung dann einen Markt mit oben genannten Betrugsprodukten ohne Wert.
Das ist aber eben kein freier Markt, sondern staatlich mitorganisierter Betrug auf Basis einer politischen Utopie gewesen, der freie Markt hätte Ninja-Kredite niemals zugelassen, da wohl kaum jemand in "no income, no job, no asset" in größerem Umfang investieren würde.
Als "Kapitalismuskritik" ist die gern und oft zitierte Finanzkrise 2008 also z.B. vollkommen ungeeignet, da ihr eben kein freier Markt zu Grunde lag.
Nun, vielleicht verschieben wir aber diese Diskussion aber auf den zweiten Teil von @freiheit50 darstellung bzw. führen sie dort fort?"
so seh ich das!
HGvB.
Ausgezeichnet! Ich schleiche seit Wochen um meinen nächsten Artikel herum, bisher ohne Realisierung. Ich fühle mich irgendwie blockiert.
Es ist erstaunlich, dass die große Mehrheit die eigentlichen Probleme (beginnend mit dem Geldsystem) nicht erkennt.
Ich warte mit Spannung auf das neue Buch von Markus Krall "Die bürgerliche Revolution", in dem er sicher auch auf die hier aufgezeigte Problematik eingehen wird.
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Es wird sich hierzulande mittelfristig nichts zum Besseren ändern, das Staatsideal der Deutschen ist zu "platonisch", und der Wohlfahrtsstaat hat eben auch das Denken verändert, bei vielen zumindest. Bin gespannt aauf Deinen nä. Artikel.
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HGvB.
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Hmm sehr interessant, ich bleibe aber lieber derzeit in meiner kleines Blase des EIN Mann Betriebes. Und da kann ich die Regulierung noch größten Teils umgehen. Mit dem ganzen Regulierungswahn dürfte ich sowieso nicht arbeiten:-)
Wir Normalos haben ja die Möglichkeit unser Geld zusichern ohne auf diese korrupten Regulierungen der Konzerne und Staaten.
Nur wenn der Staat mit waffengewalt an unser Vermögen will müssen wir uns beugen. Eine Finanzkrise kann auch eine Chance sein um Vermögen umzuverteilen .
Der kleine Bürger muss endlich lernen das nicht sein Vermögen unterteilt wird.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und damit für deine Zeit ;-) Eigentlich ist ja bereits alles irgendwo gesagt und daher gilt
Danke für diesen Lacher und deine Wortschöpfung "zentralgebanked" - da blitzt menschliche Individualität durch! Deshalb mag ich kreative Menschen... LG Kadna
Liebe Kadna, ich mag echt ab und an etwas anstrengend sein im Denken-wie einige von uns-:), aber selbständiges Denken und eigene Wortschöpfungen nehm ich mir weiter heraus:). Wirklich kreativ ist das aber nicht, das sind nur Wortspiele. Und so hoffe ich diesbezüglich umsomehr immer auch auf Weiteres von Dir:). HGvB.
HGvB.
Aber hallo, ich bitte darum! Wortspiele sind kreativ und setzen ein Verständnis von Sprache voraus! Und, lieber Balte, als Anstrengungs
denkerdichter habe ich dich noch nie wahrgenommen ;-) !BEEREv bin eher ein "dichter Denkungsanstrengender:)).
Mit "dicht" mein ich natürlich "gedankendicht", nicht "volldicht".
Aber Goethe soll ja am Ende gesagt haben "mehr Licht", meinte wohl eher "ma liecht" (=man liegt) als Antwort auf die Frage nach seinem Befinden, so hab ich das Gerücht vernommen.
gmmldx !BEER und ein !invest_vote dxndngmml
(fortgesetzte Primärprophylaxe gegen sog. Cleaners)!
HGvB.
Ob nicht ganz dicht oder nicht ganz denk ist eigentlich relativ im Großen und Ganzen vernachlässigbar unbedeutend, so dass ich darauf nicht weiter eingehen muss. Den werten Herrn Goethe (also müsste ich korrekterweise "werther" schreiben, aber unsere Rechtschreibung ist ja gnadenlos unkreativ) lassen wir mal wahl
verwandtschaftlichweise gemütlich liegen oder nach Licht lechzen - es wird ihm heute egal sein, wenn nicht sogar damals auch... LG Kadna !BEERView or trade
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Und was letztes fällt mir dazu noch ein:
ein
schlichter
wicht
ist
der balte nicht
trotz gicht:)
Jedes schöne Gedicht
bekommt ein Zwinkergesicht
😉
Der "Grins", dieser Wicht,
erscheint heute nicht!
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