Ich stimme dir zu, der neoliberalismus übernimmt unlautere Argumente von Klasseninteressen. Die sogenannten Liberalen sind nicht im politischen Sinn des Begriffs und verstehen nur Freiheit im wirtschaftlichen Sinne, die Freiheit mit Marktfreiheit verwechselt. Der Markt repräsentiert nur die Freiheit des Geldes und der Mächtigen gegen die Schwachen. So schrecken diejenigen, die sich für die Eliminierung von Unternehmen und öffentlichen Dienstleistungen einsetzen und die Regulierung sowie die exzessive Präsenz des Staates im Wirtschaftsleben in Frage stellen, bei der Rettung von insolventen Unternehmen nicht vor einem Eingreifen des Staates zurück oder mit Verlusten. Sie tun es auch mit dem Mut zu sagen, dass diese Rettung dem Gemeinwohl zugute kommt, denn der Bankrott von Unternehmen bedeutet Arbeitslosigkeit, Schwierigkeiten für Lieferanten und für Finanzinstitute, die ihre Rückstände erhöhen.
Kurz, wir müssen die Maske denjenigen entziehen, die versuchen, als Wissenschaftler etwas zu tun, was nichts anderes ist als die Verteidigung der wirtschaftlichen Interessen der Mächtigsten, manchmal gut gemacht, und als eine Ideologie eine Verteidigung der bestehenden Ordnung reproduzieren basierend auf Ungleichheit, Benachteiligung und Ausgrenzung.
Grüße.
Freie Märkte nützen immer vor allem den Schwächsten in der Gesellschaft.
Warum das so ist, kann man nur verstehen, wenn man sich mit Ökonomie befasst. "Die 24 Regeln der Wirtschaft" von Henry Hazlitt nenne ich hier, falls du deine Weltsicht einmal infrage stellen möchtest.
Ansonsten schau dir doch einfach die Welt einmal an. Wie sehr Millionen von Menschen im letzten Jahrhundert unter dem Sozialismus gelitten haben (~100 Mio. Tote liegen unter diesem Hammer und Sicher-Enblem).
Und heute: Schau dir Staaten wie die Schweiz an, Singapur, Hong Kong.. & vergleiche den Lebensstandard der unteren Klassen mit dem der Menschen in Venezuela, wo alle bis auf die Politiker jetzt ihr Abendessen aus den Mülltonnen oder den Zoos holen müssen.
Der Kommunismus (100% Staatsquote, in der Theorie) ist diskreditiert.
Wir haben eine Staatsquote von weit über 50%.
Dass ihr alle nicht seht, dass das unser Problem ist, liegt daran, dass die Linken, die nach '68 unsere Institutionen übernommen haben, bei allen Problemen auf den "Kapitalismus" zeigen (ohne ihn wirklich jemals klar zu definieren) und euch (und auch sich selbst) die besseren Argumente vorzuenthalten.
Und diese besseren Argumente findest du u.a. in Henry Hazlitts Buch.
Ein paar ähnliche Gedanken habe ich hier 1x ausformuliert: https://steemit.com/deutsch/@menckensgeist/wie-kommt-man-eigentlich-dazu-eigentuemlich-frei-zu-lesen
Wir sind keine Dogmatiker. Wir wollen euch nur Argumente zeigen, die besser sind als die, die uns von unserer linken Intelligenzija heruntergereicht wurden.
Das Problem ist aber doch, daß es eine Marktfreiheit in diesem Sinne nicht gibt. Es gibt nur die Freiheit einiger großer Unternehmen mit dem Instrument Staat die Menschen auszubeuten. Wäre es tatsächlich ein freier Markt, dann könnte es sich ja jeder selber aussuchen, welches Geld er beispielsweise akzeptieren möchte. Und dann würde wohl niemand diese häßlichen bunten Zettel annehmen, die man heute "gesetzliches Zahlungsmittel" schimpft. Damit wäre auch die Macht dieser Superreichen gebrochen, denn die sind nicht superreich weil sie viel Geld haben, sondern weil sie das Geld an sich kontrollieren. Was für ein Irrsinn.
Bild: Schwarwel
Natürlich wird dieses Grundproblem vom Staat nie angesprochen, und natürlich will der Staat alles bis ins Kleinste kontrollieren, aber eine Sache kontrolliert er nicht, nämlich das Geld. Das leiht er sich von ganz normalen Geschäftsbanken und gibt als Bügen die Trottel an, die das mit ihren Steuern wieder hereinwirtschaften müssen. Dabei könnte der Staat doch selber Geld drucken - oder die Steuern für alle senken, indem er eine Platinmünze mit Nennwert "3 Bio. €" prägt und damit seine Schulden bezahlt. Warum tut er das nicht, wenn er doch so toll ist und immer nur unser Bestes will - also unsere Arbeitskraft. Aber vermtulich haben die, die hier lautstark die Steuergelderpressung verteidigen in ihrem Leben noch nie richtig gearbeitet. Erfahrungsgemäß sind das immer die mit der größten Klappe. Die sollten in die Politik gehen...
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