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RE: Sind Kryptos Geld?

in #deutsch6 years ago

Durch diesen Vertrag bist du mir das Versprechen, dass ich mit diesem Zahlenwert den Tausch beim Wirtschaftsteilnehmer Y vollenden kann, schuldig. Kann ich das beim Wirtschaftsteilnehmer Y nicht, hast du dein Versprechen gebrochen und deine Schuld bleibt. Du hast mich betrogen.

Das ist spannend.

Wenn ich beim Geldautomaten Bargeld abhebe und damit beim Stadthaus meine Pkw-Anmeldung nicht bezahlen kann, weil die kein Bargeld annehmen, hat mich die Bank betrogen?

Ich weiß, ich habe da weitere Faktoren reingebracht, aber mir geht's jetzt um den "wer mir gibt, was ein anderer nicht akzeptiert, der betrügt" Aspekt.

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Wenn ich beim Geldautomaten Bargeld abhebe und damit beim Stadthaus meine Pkw-Anmeldung nicht bezahlen kann, weil die kein Bargeld annehmen, hat mich die Bank betrogen?

Kleiner Denkfehler, du hast doch das Giralgeld auf deinem Konto in Bargeld umgewechselt und du hast doch dieses Giralgeld nicht von deiner Bank erhalten, sondern von deinem Tauschpartner. Die Bank ist doch nur dein Tresor.
Der Tausch von Giralgeld in Banknoten der EZB ist eine Anforderung die Du selbst wählst. Die EZB gibt nur Bargeld gegen Giralgeld heraus. Das ist nur ein Wechseln.

Aber ungehindert der Tatsache von wem du den Schuldtitel hälst, sollte man ins Gesetz schauen. Und wenn man Gesetze macht die mit der Vertragsfreiheit kollidieren (also ob ich vertraglich festlege z.B. in den AGB nur e-Geld das auf Euro lautet), sollte man sich fragen welche Stümper hier Gesetze machen.

Gesetz über die Deutsche Bundesbank
§ 14 Notenausgabe
(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben. Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Die Deutsche Bundesbank hat die Stückelung und die Unterscheidungsmerkmale der von ihr ausgegebenen Noten öffentlich bekanntzumachen.
(2) Die Deutsche Bundesbank kann unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union Noten zur Einziehung aufrufen. Aufgerufene Noten werden nach Ablauf der beim Aufruf bestimmten Umtauschfrist ungültig.

Mir ist darüber keine Bestimmung bekannt, warum das Stadthaus das Bargeld (Banknote und Münzen - maximal 50 Stück - ablehnen kann. Soviel zu den Juristischen Rechtsklemptnern und der scheinbaren Vertragsfreiheit.

Und wenn man jetzt noch tiefer Einblick in die Gesetzeserlasser nimmt, dann wird’s ganz kritisch, denn dann wird auf einmal das Bundesbankgesetz deklaratorisch nichtig, aber das ist ein noch tieferes Thema.

danke fürs Update!

Diesen Fall hätten wir in einem rein privaten Geldsystem in der Banken eigene Banknoten herausgeben können.
Angenommen die Haller Bank wirbt damit, dass ihre Banknoten von allen Banknoten die größte Akzeptanz auf der Welt besitzen und es stellt sich heraus, dass niemand die Banknoten annimmt, dann habe ich Dich betrogen.
In der heutigen Situation könnten wir als Beispiel Kreditkarten nehmen.
Wenn ich damit werbe, dass man mit meiner Kreditkarte weltweit bezahlen kann und es stellt sich heraus, dass das nicht stimmt, habe ich Dich betrogen.

Aber lustig finde ich es trotzdem immer wieder, dass sich gerade die Behörden so oft weigern, dass einzige gesetzliche Zahlungsmittel anzunehmen.

...die Haller Bank...

Endlich mal ein seriöses Geschäftsmodell, welches mit "Bank" anfängt und nicht zum drauf sitzen gedacht ist. ;)

Aber lustig finde ich es trotzdem immer wieder, dass sich gerade die Behörden so oft weigern, dass einzige gesetzliche Zahlungsmittel anzunehmen.

Der Schrotthändler kauft auch nicht seinen eigenen Schrott zurück...

"Aber lustig finde ich es trotzdem immer wieder, dass sich gerade die Behörden so oft weigern, dass einzige gesetzliche Zahlungsmittel anzunehmen."
Entschuldigung, aber es gibt definitiv kein "gesetzliches Zahlungsmittel" was die Definition eines gesetzliches Zahlungsmittel erfüllen würde.
Das bunt bedruckte Papier (Euro) ist lediglich ein mit Copyright (Stichpunkt US-Dollar) versehenes Papier das zudem seit spätestens seit 2008 ohne jeglichen Wert (wenn es den jemals hatte) ist.

Gesetz über die Deutsche Bundesbank
§ 14 Notenausgabe
(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben. Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.

Was ist denn deine Definition von einem gesetzlichen Zahlungsmittel?

Das bunt bedruckte Papier (Euro) ist lediglich ein mit Copyright (Stichpunkt US-Dollar) versehenes Papier das zudem seit spätestens seit 2008 ohne jeglichen Wert (wenn es den jemals hatte) ist.

Auf Euro oder USD lautende Banknoten können gerne bei mir abgegeben werden, falls sie keinen Wert für dich haben.

Hast du gut raus gesucht. Ok ich bin ja geduldig und probier es noch einmal.
Was irgendwo in irgend einem Gesetz steht hat mit einer Definition doch nichts zu tun. - Oder liest du in dem von dir genannten $14 eine Erklärung was ein gesetzliches Zahlungsmittel ist?
Verstehst den kleinen, aber feinen Unterschied?

Es geht hier nicht um meine Definition. Kannst gerne mal z. B. in der US-amerikanischen Rechtsprechung nachlesen. Dort wird definiert was ein gesetzliches Zahlungsmittel (da dann natürlich Gültigkeit für die USA) ist. -Stichpunkt Münzen. Um mal ein Beispiel zu nennen.

Warum Papiergeld keinen Wert hat erklärt sich aus derart eindeutigen Fakten das es wirklich nicht meine Aufgabe ist dir das jetzt alles zu erklären.
Über Fakten muss man nicht diskutieren!

Du kannst ja mal in meinem Blog zurückscrollen und meine Artikel zum Thema Geld lesen.
Wenn Du dann immer noch glaubst mir irgend etwas über Geld erklären zu können, dann kannst Du ja noch einmal vorsprechen.

Aber lustig finde ich es trotzdem immer wieder, dass sich gerade die Behörden so oft weigern, dass einzige gesetzliche Zahlungsmittel anzunehmen

Noch lustiger wird es, wenn man meinen Rechtsstreit betrachtet, meine umwiderlegten Fakten heranzieht, dann wird das ganze zu einem Fiasko. Dann stellt man auf einmal fest, dass der Rechtsraum Bundesrepublik Deutschland gar keine Schulden hat. Aber das ginge jetzt hier zu weit.

Aber das ginge jetzt hier zu weit.

Wäre aber interessant.

Hast du nicht Dietrich Eckardt’s "Die freie Gesellschaft“ in der alten Auflage, oder die Staatsgesellschaft in der neuen Auflage https://www.dietrich-eckardt.com/bücher/die-staatsgesellschaft/ nicht gelesen?

Dort wird mein Fall mit Name aufgezeigt und meine Analyse grob umrissen, wie auf das wesentliche beschränkt. Dietrich hatte bei mir um Erlaubnis gefragt, diese Vorgänge veröffentlichen zu dürfen. Im Januar 2018 wurde auch ein zweiteiliger Artikel bei ef zu diesem Phänomen veröffentlicht. Auch Hans Hermann Hoppe hatte schon in Vorträgen darüber berichtet. Das Mises-Institut wollte dies ebenfalls durch Hans-Hermann Hoppe veröffentlichen, hat aber kurzfristig den Rückzieher gemacht.

Ach das meintest Du.
Ja ich habe sowohl Dr. Eckhardt's Buch - die Bürgergesellschaft und die freie Gesellschaft gelesen, als auch die Artikel im EF-Magazin.
Gibt es eigentlich schon eine neue Version des Geldbuches?

Zu Hoppe:
Irgendwie wird er mir in letzter Zeit immer unsympathischer.
Er wirkt zunehmend arroganter und sehr verbissen.
Zumindest verglichen mit der Fröhlichkeit die Rothbard immer ausgestrahlt hat.

Gibt es eigentlich schon eine neue Version des Geldbuches?

Er schreibt gerade an der Phänomenadequanz, seine ursprüngliche Doktorarbeit, die er nach anraten seines Doktorvaters nach hinten gestellt hat. Begründung: Die sei der Zeit zu weit voraus, dazu müssten noch einige Zwischenschritte erledigt werden, die zum damaligen Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen steckte, das war vor 40 Jahren.

Er wirkt zunehmend arroganter und sehr verbissen.

Er streitet zu viel und handelt zu wenig, da kann man schon dem Frust unterliegen