"Wähler pro Mitglied" - auf die Kennzahl bin ich auch noch nicht gekommen. Ein interessanter Ansatz.
Warum ist ein Mensch Mitglied in einer politischen Partei?
- aus Überzeugung
- als Unterstützung bei der Karriere
- aus Gewohnheit
- als Vollzeitbeschäftigung = um Berufspolitiker zu werden
Wahrscheinlich treffen alle Punkte zu und bilden so, wie ich sie aufgeschrieben habe, auch die zeitliche Reihenfolge ab. :)
Der letzte Punkte ist aus der Wertung, weil er nur für eine Minorität wirksam ist.
Die aktuellen Mitglieder der AfD dürften irgendwo zwischen Schritt 1 und 2 unterwegs sein, während ich die der Altparteien in Majorität bei Punkt 3 einordne. Diese Parteien haben's halt hinter sich...
Ich habe hier an anderer Stelle mehrfach meine Skepsis darüber geäußert, ob es der AfD nicht genauso ergehen wird.
Danke für den Kommentar!
Es liegt wohl in der Natur des Menschen oder generell des Universums, dass in Zyklen aufgebaut und wieder vernichtet wird. Nichts hat ewigen Bestand. Das gilt auch für Vereinigungen. Es fängt klein und unreif an, irgendwann wird's besser und grösser, aber dann kommen die Mitläufer dazu, der Verein wird träger und da man wohl auch Opposition hat, sind professionelle Zersetzer meist auch nicht weit.
Dass die Anzahl Wähler pro Parteimitglied noch interessant sein könnte, ist mir damals im Januar eingefallen, das hat ausser mir noch niemand gemacht.
Anfang Februar 2018 vermeldete die SPD, sie habe 24'339 neue Mitglieder gewinnen können. Natürlich hat man denen keine grossen Aktivitäten erlaubt, aber auch mit diesen hat man noch einmal 3 Prozentpunkte verloren. Bei der AfD gab es etwa 2'000 Neuzugänge seit der BTW 2017 und man konnte 5 Prozentpunkte zulegen. Ich finde solche Betrachtungen einfach interessant.
Vor Groko-Abstimmung - SPD erhält 24'339 neue Mitglieder. 20min.ch, 06. Februar 2018 http://www.20min.ch/ausland/news/story/SPD-erhaelt-24-339-neue-Mitglieder-18162637