Als Naturwissenschaftler verspürt man bei jeder neuen Fragestellung den inneren Drang, den Gegenstand der Frage zu messen, in Formeln zu definieren und dann fein säuberlich zu katalogisieren, um ihn der Nachwelt gut aufbereitet und erklärt zum Forschen übergeben zu können. Das ist ein Reflex, den ich seit meiner Spielzeit im Garten in mir trage und auf die meisten Themen in meinem Leben anwende. Mal mehr, mal weniger ausführlich. So verwundert es mich auch nicht, dass ich beim #wochenthema , ein Projekt von @asperger-kids und @claudiapeters , wieder denselben Reflex in mir verspüre – dazu aber gleich mehr.
Das #wochenthema ist ein Communityprojekt, bei dem an 7 verschiedenen, aufeinanderfolgenden Tagen von 7 verschiedenen Autoren Artikel zu einem fest vorgegebenem Thema verfasst werden. Das Thema der Woche ist Erfolg.
Jetzt habe ich also das Thema Erfolg vor mir. Klasse, ein geisteswissenschaftliches Thema. Und bei den Geisteswissenschaften gibt es häufig ein primäres Problem: Sie betreffen den Geist. Und der Geist (ich lass mal den übernatürlichen Gedanken außen vor), lässt sich per Definition denkbar schlecht fassen. Immerhin reden wir vom denkenden Bewusstsein des Menschen. [s. Duden Geist 1. a.]
Und wenn man Produkte des Geistes beziffert, steht man immer noch vor dem erheblichen Problem, daraus verlässliche Schlüsse auf die Funktionsweise und die Kapazitäten eines Geistes zu ziehen. Wenn sich dann auch noch mögliche Erkrankungen des Geistes dazu gesellen… Naja, dann ist das naturwissenschaftliche Chaos perfekt. Also überlass ich die Fragen des Geistes mal den Experten.
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Nun bin ich wieder beim Erfolg angelangt. Wie so häufig, wenn auf meinem Schmierblatt nur Fragezeichen stehen, ist mein erster Gedanke: Grundlagenforschung. Kann ja nicht so schwer sein – bin ja schließlich nicht der erste Mensch, der sich mit Erfolg beschäftigt. Könnte man meinen. Und ist auch so.
Normalerweise würde ich jetzt den Gang in die Bibliothek wagen und mich durch den Dschungel erschlagender Gedanken verstorbener oder noch lebender Geisteswissenschaftler wühlen. Aber in Zeiten der digitalen Welt ist das nicht nötig, denn Gott sei Dank findet sich im Netz unzähliges an Primärliteratur, die nur darauf wartet entdeckt zu werden.
Und anstatt fündig zu werden und Erfolg messbar zu machen, stehe ich vor dem nächsten Problem: Die überraschend hohe Anzahl von Definitionsmöglichkeiten. Scheint eine Krankheit der Geisteswissenschaften zu sein. @asperger-kids hat netterweise in Ihrer Einleitung die Definition von Google herausgekramt und paar Zeilen dazu verfasst. Ihre Definition von Erfolg ist „ein Leben leben, wie sie es sich von Herzen“ wünscht.
@kissi hat in ihrem Artikel festgestellt, dass der Definitionsbegriff Erfolg ein subjektiver ist und von jedem persönlich definiert werden muss. Das ist genau die Art von Definition, die bei mir, aus naturwissenschaftlicher Sicht, die Nackenhaare steif werden lässt. Auf unserer Welt muss doch alles mit Gesetzen erklärt werden können?
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Ein Königreich für Erfolg! Weniger ist es mir nicht wert. @happy.food.life hat Erfolg als das eigene Königreich definiert. Und was hat ein Königreich? Richtig, Grenzen! Was bedeutet das? Es hat eine klar definierte Fläche und das ist doch mal ein Ansatz! Aus einer Fläche kann man immerhin eine Fülle an Informationen ziehen. Menschen leben auch im Königreich. Menschen lassen sich zählen. Mein Herz wird ganz warm.
Bei @w74 fällt es mir schon schwerer die Definition zu fassen. Zwischenmenschliche Nähe? Ich denke das ist, auf das Wolfram gezielt hat.
@kristinafoertsch hat Erfolg ganz einfach als das Erreichen von Zielen formuliert. Hierbei hat sie aber auch auf die dunklen Seiten des Erfolges hingewiesen. Wenn Erfolg fremdbestimmt ist und man nicht auf die eigenen Stimmen im Körper hört, öffnet man Verzweiflung den Weg in seine eigene Gedankenwelt.
So viel zu den Definitionen meiner Vorredner. Lassen wir mal für eine Sekunde die Definitionen außen vor, mein Kopf glüht schon. Welche Methodik kann man noch anwenden? Das Messen!
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Erfolg messbar machen?
Also schnell das Maßband, die Waage und den Rechenschieber hervorgekramt und das Testobjekt vor uns platziert. Schon kann es losgehen. Leider ist mein Arbeitsplatz sehr leer, das Testobjekt wird aktuell nur durch atmosphärische Luft dargestellt. Zwar gefällt es mir zunehmend gut, Erfolg als das Gasgemisch zwischen Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenstoffdioxid und anderen Gasen in Spuren zu definieren (und messen zu können), aber was nützt es Euch, wenn ich das mache. Wäre ja etwas witzlos.
Eine Möglichkeit (finanziellen) Erfolg messbar zu machen, ist der Blick auf den Kontoauszug oder die Vermögenswerte einer Person. Das ist ziemlich einfach, führt aber nur zu einem einseitigen und langweiligen Schluss: Erfolg hat, wer vermögend ist! Vermögen kann verschenkt, vererbt oder erarbeitet werden. Man kann auch Glück haben und im Lotto gewinnen. Da aber auf meinem Kontoauszug viel zu häufig gähnende Leere herrscht, ignoriere ich diesen Faktor mal geflissentlich.
Doch das wahre Maß von Erfolg sollte nicht finanzielle Unabhängigkeit, sondern die Summe der Momente positiven (glücklichen), subjektiven Wohlempfindens sein. (Habe ich gerade Erfolg definiert? Heurika!)
Jetzt bewegen wir uns mit vorsichtigen Schritten in einer Forschungsdisziplin, die auf den ermutigenden Namen Glücksforschung hört. Die Glücksforschung befasst sich mit der Erforschung der Bedingungen, unter denen sich Menschen als glücklich bezeichnen oder es tatsächlich sind. Erfolge, auch die kleinen, sorgen direkt, wie auch mittelbar, dafür, dass wir uns glücklich fühlen.
Nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommen? Erfolg! Der erste Gehaltsscheck flattert ein? Erfolg! Eine schwierige Klausur bestanden? Erfolg! Sich 20 Minuten in die Sonne setzen und Augen schließen? Erfolg! Ein Buch lesen und in den fantastischen Gedanken anderer versinken? Erfolg! Morgens im warmen Bett umdrehen können, anstatt gezwungen zu werden aufzustehen? Erfolg! Ein leckeres Stück Pizza (heute ist übrigens internationaler Tag der Pizza!!!)? Erfolg!
Ihr seht, diese Liste lässt sich unendlich lange fortführen und zeigt gleichermaßen ziemlich eindrucksvoll auf, dass Erfolg zu erlangen vor allem eins ist: einfach. Und, Momente lassen sich zählen, festhalten!
Wieso sind dann so viele Menschen dauerhaft auf der Suche danach oder der Meinung, dass sie wenig Erfolg haben?
Zum einen gibt es sicherlich Qualitätsstufen von Glück. Das Glück, dass man sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat wiegt schwerer und hält länger an, als das Essen eines Stücks Schokolade. Zum anderen haben diese Menschen häufig einen „Gegner“ des Erfolges, den sie falsch einschätzen. Bevor große und qualitativ hochwertige Momente Ziele erreicht werden, scheitert man meistens. Die Philosophie des Scheiterns ist aber eine, vor der die Menschheit Angst hat. Menschen scheitern nicht gerne. Und das, obwohl überall ständig gescheitert wird. Woran liegt das?
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Scheitern wird ungern kommuniziert. Wenige Menschen geben gerne eigene Fehler zu. Das liegt an der uns als Homo Sapiens eigenen, innewohnenden Überheblichkeit (90% der Autofahrer bezeichnen sich als überdurchschnittlich gut – das kann, wenn man den Blick auf deutsche Straßen wagt, nicht wirklich stimmen), aber auch daran, dass die eigene Selbstreflexion mitunter schädlich unterentwickelt ist. Um mit Scheitern und Lernprozessen daraus richtig umgehen zu können, muss man sich intensiv mit sich selbst auseinandersetzen.
Weshalb bin ich gescheitert? Was kann ich daraus lernen, um den gleichen Fehler nicht zu wiederholen? Erkenne ich den Moment, in dem ich mein Verhalten ändern muss? Wenn man das lernt, hat man ein Werkzeug mehr, um aus Scheitern einen Erfolg zu machen.
Aus dem Gescheiterten wird der Gescheitere.
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Hier offenbart sich auch die bewundernswerte Natur des Menschen. Denn anstatt sich entmutigen zu lassen, können wir eine erstaunliche Kämpfernatur in uns erwecken. Wir sind in der Lage das Scheitern als Motor zu nutzen. Wie sonst kann man die Allgegenwart des Scheiterns und die gleichzeitige Allgegenwart des Weitermachens erklären?
In Videospielen sieht man das übrigens hervorragend. Ständig scheitert man dort an schwierigen Stellen und macht trotzdem weiter. Die Spitze des Eisbergs sind hier Spiele, die nur aufs Scheitern programmiert sind. Trotzdem werden sie liebend gern gespielt. Wieso?
Weil wir gewinnen wollen! Wir folgen der Vision des Gewinnens so lange, bis wir es geschafft haben. Dann suchen wir uns die nächste Herausforderung. Wir haben also eine innere antreibende Kraft, die gewinnen will. Nur dürfen wir uns durchs Scheitern nicht entmutigen lassen.
Welche messbaren Werte haben wir jetzt erhalten? 1) Momente in denen wir glücklich sind. 2) Qualität der Momente in denen wir glücklich sind. 3) Anzahl der Versuche! Je mehr Versuche wir benötigen, desto besser fühlen wir uns. Sich diese drei Werte vor Augen zu führen, hilft sicherlich weiter, den eigenen Erfolg mess- und fühlbar zu machen.
Schlussendlich möchte ich Euch eine Studie der Harvard University nicht vorenthalten. Diese Studie ist nämlich nicht nur irgendeine, sondern die längste Harvard-Studie überhaupt. Seit über 75 Jahren werden im Rahmen der Grant & Glueck-Studie Harvard-Absolventen vom Studium zum Ruhestand begleitet und die bisherige Zwischenbilanz ist verblüffend.
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Wie erreicht man ein Leben voller Freude und Erfolg? Man muss mehr Zeit mit Menschen verbringen, die einen glücklich machen. Enge Beziehungen machen das menschliche (Un-)Wohlbefinden aus. Menschen, auf die man sich verlassen kann, halten die Gehirnfunktionen auf einem hohen Niveau und reduzieren emotionalen oder physischen Schmerz. Es ist hier auch nicht die Anzahl der Freunde, die entscheidend ist. Es ist die Qualität der Beziehung, die entscheidet. Eine geringe Anzahl sehr guter Freunde ist mehr wert als Hunderte flüchtige Bekanntschaften. Dieser Prozess braucht allerdings auch viel Zeit! Man fühlt sich nicht unmittelbar besser, aber auf lange Sicht ist das der Weg zum erfüllten und erfolgreichen Leben. Neue positive Beziehungen aufzubauen, ist übrigens laut Robert Waldinger auch einer der fünf Gewohnheiten, die self-made millionaires ausmachen.
Hoffentlich könnt Ihr meinen Ausführungen bisschen was entnehmen und gut auf euer Leben anwenden, auf dass wir alle erfolgreich werden! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an @claudiapeters und @asperger-kids für das tolle Projekt!
Am Besten hat mir der Satz gefallen. 😀
Das kann ich absolut unterstreichen.
Die Havard Studie kenne ich gar nicht, hört sich aber wirklich gut an. Danke für deine tolle Zusammenfassung und die ganz klar wissenschaftliche Sicht auf das Thema Erfolg.
Gefällt mir gut. 😀
Sehr gerne! Freut mich, dass er dir gefallen hat und danke für dein Feedback und die Unterstützung :D
I like!!!
Ich habe an manchen Stellen deines Textes herzhaft gelacht!!
Damit hast du für mich 10 von 10 Punkten erreicht! 😀
Auf mein Königreich hast du mir jetzt eine ganz andere Perspektive gezeigt, über die ich mich im ersten Moment sogar ein bisschen erschrocken habe. Grenzen! Grenzen???? Aaaahhhh - Enge!! Lach..
Wunderschön ist es, zu lesen das dein Herz warm wird. Das ist doch der größte Erfolg in diesem Leben. Ein warmes Herz!!
In diesem Sinne, auf bald!
Danke! LG Monja
Ach, Grenzen müssen ja nicht schlechtes sein und wenn man sich anschaut, wie weit ein Königreich in der Regel reicht, hat man ja auch genug Raum für die persönliche Entfaltung! Man kann die Grenzen ja auch so interpretieren, dass keine Fremdbestimmtheit in dein Königreich eindringen kann ;)
Danke für deinen netten Kommentar!
Ha, sehr gute idee! Das werde ich in Zukunft so sehen! Wehe es latscht mir einer über meine Grenzen!!!! :D
interessant, grade heute seit langer Zeit mal wieder ne Pizza gegessen, ohne zu wissen, dass internationaler Pizza Tag ist - ist das nun auch ein Erfolg? :P intuitiv das "passende" zu tun? :D
dass du an alles wissenschaftlich heran gehen willst, find ich super ^-^ bin da in einigen Ansichten wohl genauso, hinterfrage immer alles...
darum hier ein kleiner weiterer Beitrag in die Richtung, zum von dir angeschnittenen Thema Scheitern, da es ja auch genügen Leute gibt, die dann das Spiel weg packen und nie wieder anfassen (oder sogar schon gar nicht erst anfangen, wenn ihnen irgendjemand sagt, dieses Spiel sei schwer):
(ich beschäftige mich irgendwie zu viel mit Studien xD) Forscher haben untersucht, warum es Menschen gibt, die nach einem Scheitern sofort aufgeben (aka "ich schaff das doch eh nicht"), während andere so oft hinfallen und es dann erneut versuchen, bis sie es irgendwann schaffen.. der Ursprung liegt wohl darin, wie in so vielen Dingen, welche Erfahrungen man bisher gemacht hat. Versucht man also von Anfang an zu schwere Dinge und scheitert dann, wird man es nicht erneut versuchen. Hat man aber positive Erfahrungen gemacht und Dinge geschafft, ist es auch nicht schlimm, mal etwas nicht zu schaffen. Man traut sich sogar schwerere Aufgaben zu.
Das ganze kann sich dann soweit ausbreiten, dass man einen ganzen "Lebensstil" daraus macht.. also immer so handelt, als ob man keine Chance hat, durch am Ball bleiben und erneut versuchen etwas zu schaffen, oder andersrum, alles so oft zu versuchen bis es klappt.
Der Ursprung liegt also in den Erfahrungen und was man daraus macht.. schafft man Dinge weil man beharrlich ist, wird man dies wieder tun. Erfolg führt also zu Erfolg. Man kann dies mit diesem Wissen aber auch umdrehen, wenn man sein eigenes Handeln hinterfragt - warum gebe ich gleich auf, anstatt es zu versuchen? Misserfolg in Erfolg umwandeln.. das Phänomen, was du beschrieben hast.
Und wie sammelt man am einfachsten frühe, positive Erfahrungen? Durch Leute, die einem positives Feedback geben, wenn man selber keines sieht. Und so schließt sich der Kreis. :)
In diesem Sinne: toll geschriebener Artikel, weiter so ! :)
Schöner Ansatz! Wo wurden die Studien durchgeführt? Würde mir gerne bisschen Literatur dazu durchlesen. Denke, dass es auch mit der Art des Scheiterns zusammenhängen kann. Selbst wenn man die ganze Zeit auf die Schnauze fällt - wenn das ermutigend und mit Stil geschieht, ist das sicherlich nicht so schlimm ;)
Danke für dein Feedback! :D
ich durchsuch mal meine ganzen paper, dann sag ich dir, wo es stand :)
Und du hattest sorg, einen fantastischen Artikel hinzubekommen, dabei hast du voll was hingelegt mein lieber!
Ich finde du hast die Reihe hervorragend ergänzt, ganz grosse Klasse!!!
Scheitern ist für mich ein Teil des Weges, jedes scheitern zeigt mir, wie ich wachse und lerne :)
Sorge ist mein Antrieb alles gut zu machen. So lange ich mich von meiner Sorge nicht entmutigen lasse, scheint das auch immer ganz passabel zu klappen :) Für viele ist Scheitern leider erstmal ein ziemlich heftiger und emotionaler Rückschlag. Manager, die mit ihrer Firma an den Wand fahren, fühlen sich am Anfang häufig so, als hätten sie ein geliebtes Familienmitglied verloren und reisen meist weit weg, um die Erfahrungen zu verarbeiten.
Kann ich sogar nachvollziehen, oft hat man ja beinahe mehr Zeit und Herzblut in sein Business-Baby gesteckt als in die Ehefrau :D
Hallo Alexander,
ich bemerke bei mir den Beginn einer Übersättigung mit wissenschaftlichen Definitionen den Erfolg betreffend.
Bei der Interpretation meines Textes warst du nicht unbedingt erfolgreich. Aber damit lässt sich leben.
Gruß, Wolfram
Hallo Wolfram,
lass dich nicht entmutigen, dein Geist kann quasi nicht übersättigt werden. Vielleicht schreibe ich dir mal eine inhaltliche Analyse für deine Kurzgeschichte. Womöglich treffe ich dann auch zufälligerweise den Kern.
Grüße Alex
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absolut klasse.... ich bin auch gerade mit meinen heutigen Artikel draussen
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