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RE: 2018 Woche 19 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context / Deutsch / English

in #deutsch6 years ago (edited)

Das lese ich ja gerne über Frösche und mich. Dir liebe @vieanna wünsche ich einen wundervollen Abend gehabt zu haben. Aber einen vielleicht, ohne mal an mich gedacht zu haben. Ich sehe ja an deinem Kommentar, dass du auch die Gefahr spürst, die von dieser Froschanomalie auf dem Steem ausgeht. Die Viecher sind jetzt fast überall, wo es stille Gewässer gibt. Man hört sie in der Natur andauernd und begegnet ihnen sogar an Orten, wo man sie gar nicht erwartet. Irgendwie haben wir alle verlernt, die Frösche zu übersehen. Weil wir unseren Assoziationen ausgeliefert sind.

Jedesmal wenn du einen Frosch siehst oder hörst, musst du an einen Fremden aus Hanau denken, Vieanna. Was macht der Steem nur aus uns? Wie kann ich in meiner gewohnten, heiligen Ruhe weiter am Tümpel dümpeln, wohl wissend, dass da draußen alle Minuten jemand an mich denken muss? Ich meine, du hast die Empathie zu spüren, wie groß dieser mentale Druck sein muss, der sich dabei aufbaut, Vieanna.

Seufz! @double-u hat natürlich einen echten Frosch getroffen und ich bin heute wohl nur ein bisschen so weich im Keks, den braven Steemwirt mit einem Dachschaden aufzuziehen. Ansonsten bereitet ihr mir alle tatsächlich eine ganz großartige Zeit auf dem Steem. Ich danke jedem, der an Frösche denkt und ihnen über die Straße hilft. Macht nur weiter so. Ihr werdet schon sehen, wo das noch hin führt.

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Lieber @afrog,

es sei dir versichert, dass die Assoziation Frosch - afrog bei mir positiv besetzt ist und ich keinerlei Gefahr verspüre, mich im Frosch-Universum zu verlieren. Insofern hoffe ich, dich, zumindest was meine Person betrifft, vom mentalen Druck etwas zu entlasten ;-) Es soll wieder Ruhe einkehren am Tümpel, auf dass du uns weiterhin mit deinen exzellenten Beiträgen erfreuen mögest :-)

Frosch – Monolog:
Meine Güte, @vieanna, wie gut du mich verstehst und wie behutsam und fein du zu beruhigen weißt! Klare, angemessene Worte während einer aufgezwungenen Krisenbegleitung schizophrener Amphibien, das kann nicht jeder.

Du bist eine der großen Damen von Wien! Dabei bist du Zugereiste! Jetzt können Mal zehntausende von Vorstadtweibern ihre Goschen halt 'n und deine Texte lesen. Um zu lernen, wie eine Dame souverän über den Dingen steht und aus sicherer, verbaler Distanz heraus, unter Aufrechthaltung jeglicher Etikette, ihr Innerstes spürbar zum Klingen bringt.
Verbeugung. Abgang.

Stimme aus dem Off:
Das mit der Exzellenz wollen wir aber jetzt mal nicht so an die große Glocke hängen. In ihrem derzeitigen Zustand der Akademie, müsste ich den Preis nämlich ablehnen. Das wäre zu dumm.

Mein lieber @afrog, das ist aber jetzt zu viel der Ehre, die du mir angedeihen lässt ;-) Aber ich freue mich über das Kompliment aus berufenem Munde!

Du weißt schon, @vieanna, Klappern gehört zum Handwerk. Aber dass es in Wien irgend jemanden, irgendwann mit Komplimenten zu viel werden würde, erschien mir bis heute ebenso unmöglich zu sein, wie Wiener, die einen Titel ablehnen würden. Und sei es der Doktor für die Doktorgemahlin. Sie nehmen doch normal alles. Das zeigt mir umso deutlicher, wie angemessen ich mit dem Geschriebenen doch lag.

Bescheidenheit anstatt Hochmut - das war ein Grundsatz in meiner Erziehung. Ein ehrlich gemeintes Kompliment weiß ich zu schätzen, übertriebene Lobhudelei ist mir unangenehm.

Die Titelmanie in Österreich, ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, treibt wahrlich seltsame Blüten: Hofrat, Regierungsrat, Oberstudienrat, Studienrat, Oberschulrat und Schulrat - all diese Berufstitel können beispielsweise Lehrer/innen im Laufe ihrer Berufslaufbahn erwerben.