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RE: Gedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen

in #deustch7 years ago (edited)

Doch, das Ende der Kinderarbeit ist immer eine Folge der Produktivitätssteigerung. Wo waren denn die Kinder vor der Industrialisierung? Auf dem Feld mit ihren Eltern oder heute in den 3. Weltländern auf der Müllhalde bei der Suche nach Essen oder im schlimmsten Fall in der Prostitution. Je wohlhabender eine Gesellschaft wird, desto schneller gibt es keine Kinderarbeit mehr. Kein Vater oder Mutter lässt seine Kinder in der Fabrik oder auf dem Feld arbeiten, wenn es nicht absolut überlebensnotwendig ist. Mein Großvater (Jahrgang 1912) wurde in den Ferien noch als Hirtenjunge an Bauern verliehen. Weil sie dann einen Esser weniger hatten. Bezahlung gabs keine, nur Kleidung und Essen.
Hier ist übrigens ein Bild von ihm: https://steemit.com/history/@stehaller/life-behind-the-front-in-world-war-2

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Der Begriff wohlhabend muss differenziert betrachtet werden. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Die Bürger eines Staates können im Mittel wohlhabend sein, dennoch kann ein ganz erheblicher Teil völlig verarmt sein.

Für diesen Teil wäre Kinderarbeit durchaus wieder das Schicksal, wenn es nicht Kinderschutz- und Jugendschutzgesetze gäbe! (Noch?) Ist dann nur eine Frage der Not und der "Attraktivität" der Angebote, denn das Wohlbefinden der Bevölkerung ist keine betriebswirtschaftliche Komponente. Und der "Markt" richtet es schon gar nicht.

Wo gibt es mehr Kinderarmut? In Ländern die beim economic freedom index ganz oben stehen oder bei denen weiter unten?

Ich sprach von der Zukunft.
Der economic freedom index betrifft die jüngste Vergangenheit, meinetwegen auch die Gegenwart.

Wir sind momentan inmitten des schleichenden Prozesses, der die Folgen der Schere immer virulenter werden lässt.