Die kleine Russland Reise: Moskau <-> Bolschoi Makatelem

in #de-travelfeed6 years ago

Hallo Steemians,

Vorwort

heute gibt es wie vor ca. zwei Wochen versprochen den Reisebericht zu der kleinen Russland Reise die wir dieses Jahr unternommen haben. Wir versuchen alle zwei Jahre zu dem Opa meiner Frau zu fahren solange dieser noch lebt er lebt quasi bei Moskau würde der Russe sagen, sprich ca. 650 Kilometer entfernt. Das ist so wenn jemand aus Berlin sagt ich wohne bei München. Naja Russland ist einfach riesig und das wird einem schon allein dadurch bewusst wenn man diese 650 Kilometer Reise innerhalb des Landes macht. Den vollen Kick bekommt Ihr natürlich nur wenn Ihr die Transsib macht und glaubt das lohnt sich wirklich. Aber zurück zu dem kleinen Dorf in dem der Opa wohnt und in dem wir fünf Nächte verbracht haben, am sechsten Tag ging es dann zurück nach Moskau, dort haben wir uns mal ein kleines Apartment gegönnt das für zwei Nächte mit ca. 200 Euro doch recht teuer ist für Moskau. Allerdings hatte es eine super Lage und war richtig gut ausgestattet. Letztes mal waren wir im Winter beim Opa und dieses mal im Sommer und ich kann nur sagen es war wirklich herrlich ruhig, wir haben Obst und Gemüse aus dem Garten gegessen, selbst geschlachtete Hühner und jeden Tag frische Eier. Dann waren wir noch in der russischen Sauna die er vor etlichen Jahren selbst gebaut hat, diese nennt man dort Banja. Aber nun genug des Vorworts lasst uns Bilder anschauen und Kurzgeschichten erzählen.

Alle Bilder sind natürlich anklickbar und werden euch dann vergrößert dargestellt.

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München - Moskau - Perwomaisk - Bolschoi Makatelem - Satis - Moskau - München

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München - Moskau - Perwomaisk - Bolschoi Makatelem

Steigt man in den Flieger von München nach Moskau ist man bereits nach gut 3 Stunden in Moskau angekommen, ich liebe das Fliegen. Allerdings ist das ganz mit diesen Billigfliegern nicht ganz so meins aber naja was solls, dort angekommen war unser gesamter Plan zum Opa zu kommen dann doch etwas in Gefahr. Der Flieger hatte gut 25 Minuten verspätung was hieß wir haben nicht mal den reserve Zug in die Innenstadt bekommen sondern erst den danach.

Ihr müsst wissen in Moskau gibt es drei große Flughäfen die alle so groß sind wie der Münchner, zumindest von den Terminals her. Von allen drei Flughäfen geht ein Schnellzug (Aeroexpress) in die Innenstadt. Jeder endet an einer andern Metro Station, von dort muss man mit der Metro zu einem der ca. 16 großen Bahnhöfe die Züge überall ins Land befördern. Wir mussten zum Kiewer Bahnhof und unser Zug ging um 20:45 Uhr. Eigentlich muss man bereits eine Stunde vorher am Zug sein. Hierzu ist zu sagen das die russischen Züge in keiner Form unseren gleichen. Jedes Wagon hat zwei Serviceleute, diese prüfen Pässe und Zugticket bevor man einsteigt, es werden nur so viele Karten verkauft wie es Plätze gibt und da unser Zug nachts fuhr hatten wir ein Abteil mit Schlafmöglichkeit. Das Personal putzt die Toiletten, hält Getränke bereit und heizt den Boiler mit 100 Grad warmem Wasser auf damit man Tee trinken kann usw.

Naja was soll ich sagen wir waren 10 Minuten vor Abfahrt am Zug und mussten unser komplettes Gepäck erstmal im Zwischenablage parken während der Zug los fuhr und das Personal unsere Daten gecheckt hat. Natürlich hat es in Russland genauso wie hier 35 Grad gehabt also könnt ihr euch ein Bild machen wie fertig wir waren, Fünf Erwachsene und Fünf Kinder mit zwei Kinderwagen.


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Meine Kleine 3 Jährige Tochter fliegt zum ersten mal und war entsprechend fasziniert und auch zu sehen der umfangreiche Metroplan von Moskau. Wenn man sich mal einen halben Tag mit dem Plan befasst kommt man schnell hinter das System und das ist wirklich sehr effizient.


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Beim Opa in Bolschoi Makatelem

Man merkt es dem Dürfen nicht an aber es ist eines der ältesten hier in der ganzen Gegend, es besteht bereits seit dem 1600 Jahrhundert und dort gab es eine Sommerresidenz einer Baronin oder so ähnlich. Naja hier beim Opa konnten wir nun endlich die Anstrengungen der zweiTägigen Anreise von uns fallen lassen und das hat wirklich super geklappt. Hier gibt es Obst und Gemüse was man direkt aus dem Garten Essen konnte, einen kleinen Laden in dem Bier, Wasser und sogar Handykarten für umgerechnet 2,50€ kaufen kann (3 Gigabyte Volumen und H+ von Tele2). Da hat es einem an nichts gefehlt, der Selbstgebrannte ging runter wie nichts beim Essen und die russische Hausmannskost kann ich nur jedem ans Herz legen. Seht selbst!



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So von links nach rechts, erstmal Opas Haus, das Gewächshaus mit verschiedenen Tomatenarten, Chilis, Paprikas und Lauch, hier der restliche Garten wobei man hier gar nicht die Obstbäume sieht, das Gelbe ist übrigens Dill der überall zwischen den Zwiebeln, Chilis, Rotkohl und den Kartoffeln wächst. Und auf dem letzten Bild haben wir aus NRW mitgebrachte Würstchen gegrillt.



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Hier der Hühnerstall in dem meine Kids mit Freude, jeden Morgen frische Eier geholt haben. Auf dem zweiten Bild, weniger spassig, ist die Toilette zu sehen welche sich auch im Hühnerstall befindet, das wollte ich euch nicht vorenthalten.



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Hier der Kinderspielplatz im Dorf vom Opa, dieser wurde seit unserem letzten Besuch neu gemacht und hat den Kids viel Freude bereitet. Eine grössere Ruine im Dorf, leider nicht die Einzige allerdings wird diese innen mit Blumen geschmückt da es sich um eine alte Kirche handelt die Trotz des Verfalls in Ehren gehalten wird. Eine kleine Essensfeier zu unserem Besuch wurde auch entrichtet, wirklich toll wie nett die Russen sind. Wir waren zufällig da als STADA hier eine Gesundheitsaktion durchgeführt hat, hier wurden alle Dorfbewohner und auch die aus umliegenden Dörfern kostenfrei untersucht, aber wirklich gründlich wie wir feststellen konnten.



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Der letzte Sonnenuntergang vor dem schönen Baum der vor Opas Haus steht, danach ging es dann zum Zug in Satis, den wir dieses mal ohne Stress erreicht haben, auf auf nach Moskau.


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Wieder ab nach Moskau

So wieder ab nach Moskau und eines hatte ich beim Opa wirklich vermisst das ist eine Badewanne und eine Porzellan Toilette, so ein Plumpsklo ist funktional mehr aber auch nicht.
Das Appartment war nicht ganz leicht zu finden aber als wir via Whatsapp mit dem Vermieter in Kontakt standen hat es nur Minuten gedauert bis wir drin waren. Neuntes Stockwerk ist mal was anders und die Aussicht war jetzt kein Traum aber ganz nett.

Wir haben uns zwei sehr schöne Tage in Moskau gemacht, waren den roten Platz anschauen und den Kreml, sowie den Alexanderpark mit den berühmten Pferden und dem namenlosen Soldaten. Aber was wirklich ein Highlight war ist das VDNKH Moskau, ein riesiges Messegelände aus der Sowjetzeit in dem grosse Gebäude (ja die gibts in Moskau wirklich überall) stehen die dort als Pavillons dienen für die verschiedenen Ausstellungen. Aktuell war die Robotic Ausstellung und eine Kasachische Markt Umstellung in der es Hauptsächlich Kleider zu kaufen gab. Eine schöne Freiluftausstellung mit den Errungenschaften der Sowjetunion und gleich in der nähe sind auch das beeindruckende Kosmonauten Gebäude und dem Mosquarium Moskaus größtem Aquarium.

In letzterem waren wir dann auch drin nachdem wir die 1,5 Kilometer lange Musikmeile bewältigt hatten. Es war wirklich sehr schön, modern und sehr viel zu sehen, das kann ich nur jedem empfehlen. Hier habe ich das erstemal Orcas gesehen, auch wenn Sie mir etwas leid taten schien es Ihnen dann doch ganz gut zu gehe.



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Der berühmte Alexanderpark mit den Pferdebrunnen und auf dem 2ten Bild einfach eine Metrostation die in ganz Moskau einfach beeindruckend sind.



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Im Restaurant Uzbekistan haben wir es uns richtig gut gehen lassen für ca. 150 Euro werden hier schon auf fast fürstliche Weise 4 Erwachsene und 4 Kinder vollkommen satt. Noch weitere Bilder von der Metrostation an der auch unser Appartment gelegen war.



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Hier beginnt das VDNKH Messegelände mit den beeindruckenden Bauten.



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Das Cosmonautencenter ist schon von weitem sehr beeindruckend, ein weiterer Pavillion für Messeevents und zu guter letzt eine russische Rakete aus der Ausstellung "Errungenschaften der Sowjetunion".



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Hier noch zwei Bilder aus dem sehr schönen Mosquarium und somit war der letzte Tag unserer Russland Reise leider auch schon wieder vorbei.


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Heimreise

Und am nächsten Morgen ging es dann direkt um 6 Uhr aus dem Apartment zur Metro und weiter zum Flughafen. Wo wir bereits auf Grund der einen Stunde Zeitverschiebung um 12:40 Uhr in München gelandet sind. Ich hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen und ihr schaut mal wieder rein in meinem Blog!

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cya
Markus

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Sehr interessanter und tolle Eindrücke! Ich bin dieses Jahr mein drittes mal in Russland und dieses mal ging es nach Vladivostok und von dort 4000km mit dem Auto zum Baikal. Völlig bekloppt, aber sehr spannend! :D
Ich habe ein paar Bilder auf meinem Blog :)