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RE: Gibt es ein Gen für Intelligenz?

in #de-stem7 years ago (edited)

absolute Mehrheit der Systematiker spricht nicht von verschiedenen "Menschenrassen

Das beweist nicht, das es keine gibt. Genau deshalb fügte ich ja den "ideologischen Überbau" dazu, weil es auf diesem Gebiet keine freie Forschung gibt und jeder, der in diese Richtung forscht, schnell ausgegrenzt wird und keine Fördermittel bewilligt bekommt.

Ob der Begriff Rasse selbt antiquiert ist oder nicht, er ist ganz sicher negativ besetzt und daher nicht gerne benutzt, aber Deine Begründung warum es keine gibt ("die genetische Variabilität innerhalb der einzelnen Populationen einer Art größer ist als zwischen den verschiedenen Populationen") hat einen Logikfehler: Wie willst Du denn feststellen, dass die Variabilität innerhalb der Rasse größer ist als zwischen den Rassen, wenn Du nicht vorher die Gesamtpopulation der Menschen in genau diese Rassen aufteilst, deren Existenz Du dann bestreitest! Wenn es keine gäbe, dann kannst Du doch diese Unterteilung gar nicht vornehmen.

Merkmals "Hautfarbe"..ein (wenn auch gut sichtbares) Merkmal unter vielen tausenden

OK, wo ist denn die Grenze, ab der Du einer Unterteilung in Rassen oder Gruppen gerechtfertigt finden würdest, ab 100 Unterschieden, ab 1000? Je näher die Medizin und Physiologie hinschauen, desto mehr Unterschiede findet man, das reicht von körperlichen Unterschieden wie Gehirngewicht, Knochendichte, Penislänge, Adrenalinwerte, Libido, Androgenspiegel, Muskelfasercharakteristika (Ausdauer vs. Sprintfähigkeiten) bis hin zu Intelligenz, Selbstwertgefühl, Fleiß, Aggressivität, Regelbefolgung, Neigung zu Kriminalität, Vergewaltigungen und Sterblichkeitsraten - überall Unterschiede zwischen den Rassen, da sind äußerliche Merkmale gar nicht dabei (trotzdem werden die immer in der Argumentation herangezogen, seltsam). Auch in der Pharmakokinetik gibt es z.T. gravierende Unterschiede. Es wäre gerade hier gut, nicht alle über einen Kamm zu scheren, sondern genauer zu unterscheiden, um gezieltere Medikamente zu entwickeln (eines, das nur bei Schwarzen zugelassen ist, gibt es ja schon).
Es gibt übrigens auch Adoptionsstudien, die gegen die Mileutheorie sprechen (zB. in einer von Weinberg, Scarr und Waldmann 1992 zeigte sich, dass Kinder, die von weißen Mittelklasseeltern adoptiert wurden einen höheren IQ hatten, wenn sie 2 weiße biologische Eltern hatten als wenn sie 2 schwarze Eltern hatten (Kinder mit je einem weißen und einem schwarzen Elternteil lagen in der Mitte)).
Ich weiß, alles unbequeme Fakten, aber sie zu leugnen wäre dennoch falsch und behindert neutrale Forschung, die nützlich für alle wäre (z.B. in der Medikamentenentwicklung).

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