Unwillkürlich fühlt man das Abenteuer vor sich in dem großen weißen Reich, welches für jedes Schicksal, welches das Glück erfassen durfte, hunderttausend bewegte andere Schicksale verschlang. Das Land der Träume, der Enttäuschungen und Niederlagen für die meisten und für ganz wenige nur das Dorado der letzten Chance und der endlichen Ehrenrettung.
Point Barrow ist immer schon der Hauptplatz für den Walfang der Eskimos gewesen. Gleichzeitig lag es mitten zwischen den beiden Punkten, welche die Zentren für den Tauschhandel an der arktischen Küste bildeten, bevor die Weißen auftraten. Im Süden lag der Kotzebuesund, welcher seine kostbaren Vorräte von Tabak, Gewehren und Munition aus St. Michael am Nortonsund erhielt und die größte Leidenschaft aller Eskimos, nämlich weißgefleckte Renntierfelle aus Sibirien, bezog. Diese Waren wurden mit Frauenboten über den Noatak und den Colvillefluß bis zur Nordspitze des Landes geschafft. Nach Osten war zu war die Barterinsel der Sammelplatz.
Die große Wanderung der Wale begann bereits Anfang April und dauerte bis in die ersten Wochen des Juni. Die Jagd wurde vom Lederboot aus an der Kante des festen Wintereises betrieben. In den Monaten der Jagd lebten alle Männer trotz der sehr störenden Taburegeln ununterbrochen draußen an der Eiskante. Hier war es verboten, ein Zelt aufzuschlagen, und man mußte sich mit Windschirmen aus Fellen begnügen oder Unterschlupf unter einem Boot suchen. Weiterhin war es verboten, Kleider zu trocknen, auch war jede rohe Nahrung Tabu, alles Fleisch mußte gekocht sein. Während dieser Zeit lebten Frauen und Kinder voller Spannung in den Winterhäusern. Sobald ein Wal gefangen war, fuhren sie hinaus und holten Fleisch, welches in große unterirdische Eiskeller gelegt wurde, die so tief in die Erde gegraben waren, daß das Fleisch sich den ganzen Sommer hindurch in gefrorenem Zustande halten konnte.
- Teil 1 Einleitung, Kartenübersicht
- Teil 2 Hudsonbay
- Teil 3 Neue Freunde
- Teil 4 Die Renntiereskimos und das Pfeilvolk
- Teil 5 Todfeinde und Sagen
- Teil 6 Die zweite Überwinterung
- Teil 7 Gespräche mit Schamanen
- Teil 8 Ins Land der großen Wale
- Teil 9 Amulettjagd beim magnetischen Nordpol
- Teil 10 Sommer auf King-Williams-Land
- Teil 11 Die Netsilingmiut oder Seehundseskimos
- Teil 12 Gemüt und Moral
- Teil 13 Über den Königin-Maud-Golf nach Kent
- Teil 14 Mit Siebenmeilenstiefeln von Kent bis zum Mackenzie-Delta
- Teil 15 Mit Siebenmeilenstiefeln von Kent bis zum Mackenzie-Delta - Teil 2
Ich hoffe Dir hat mein Artikel gefallen.
Bis nächstes Mal!
Danke für Deine Aufmerksamkeit!
Images by @schamangerbert 09/2017
Schaman Gerbert
Fascinating! Love seeing pictures like these of places and times not often talked about in a history class, at least not down here in South Africa. Must have been a crazy adventure for the first people to venture out there and take these pictures and record the native people's way of life. Thanks for sharing!
I thank you for your good comment!
Wow! Very interesting history of the Eskimos' life and tradition. This is very old, in 1926! Everything just looked so unspoiled and pure nature.
The game they played seem very risky, the summersault! And the man lost his boot?! And had to find it?! I like the old map vey much! But I could not find Point Barrow in that map.
Very unique book!
Cheers.
It is the very north point of the travel in the middle top position.
Thank you for your detailed comment!
Got it! It says "Barrow sp". Thank you for telling me this, I was looking near the Siberia area.
Wish I knew a real Eskimo!
Cheers.
Wow wo hast du denn das ausgegraben??? Super spannend und ich lieb die alten Fotos!
Ich habe das Buch vor Jahren geschenkt bekommen und werde alle Bilder mit kurzen Texten umrahmt bringen, die ersten 15 Posts sind ja schon veröffentlicht.
Das hab ich schon mal irgenwo gelesen und gesehen - meine aber in meiner Kindheit? Toller Post:-)))
Vom dem Author gibt es mehrere Bücher, allesamt super interessant.
Schöner Artikel, Schade um die Armen Wale und Eskimos bei dem derzeitigen Klimawandel. Auch die Eisbären haben wohl arge Problem.
Das war 1921, damals war die Welt noch etwas anders organisiert. Ein Aspekt meiner Posts ist, die Sensibilität für diese Klimazone zu erhöhen.
So einen Eisbären an der leine...ist aber irgendwie ein trauriges Bild.
Es ist krass, wie die Zeit alles verändert hat.
Die Zoos dieser Welt hatten um 1900 einen gewaltigen Bedarf an exotischen Tieren, wenn ich nur überlege wieviele Zoos es gibt .....
Ja :( gilt aber für alle Tiere. ich finde Zoos wunderbar, wenn sie bedrohte Tierarten schützen und artgerecht sind. 1900 waren wir aber von artgerecht Lichtjahre entfernt. Im Basler Zoo gabs sogar sehr lange afrikanische Menschen die wie Tiere dort gehalten wurden, zum anschauen.
a very nicely written post thanks for sharing this beautiful historical stuff :)
thanks@schamangerbert, its about the historical, people who lived in there style and tradition, the toughest weather and extreme survivor.
i liked that one ... followed and upvoted
Hi, Nice to meet you, ! wish you good luck and a Great Post .....!
Nice Post
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great job