Eßwaren gegen Schimmel zu schützen oder denselben zu beseitigen

in #cooking6 years ago (edited)

Eßwaren gegen Schimmel zu schützen oder denselben zu beseitigen

Nicht selten ist es der Fall, daß Würste, Schinken und dergleichen aufzubewahrende Eßwaren schimmlig werden, wenn sie nur einige Zeit in einem etwas mit dumpffeuchter Luft erfüllten Raume sich befinden.

Um diesem Übelstande ganz vorzubeugen oder da, wo er eingetreten ist, denselben zu beseitigen, ist nichts empfehlenswerter, als gewöhnliches Kochsalz in einem Teller nur mit so viel Wasser zu übergießen, daß eine breiartige Lösung des Salzes erfolgt.

Wenn man schimmlige Würste und andere Fleischeßwaren mit diesem Salzbrei dünn anstreicht, so verschwindet der Schimmel sofort und nach einigen Tagen überziehen sich die Würste mit überaus feinen Salzkristallen, die jeder weiteren Schimmelbildung vorbeugen.

Dasselbe Verfahren ist auch sehr zu empfehlen, um den zeitweilig in den Gelenken auftretenden Schimmel zu beseitigen und demselben vorzubeugen.

cooking-schimmel.png

<< Mittel, das gekochte Fleisch lange zu erhalten
Mittel, Obst aufzubewahren / Mittel, Früchte vor Erfrieren zu bewahren >>


Bevor jemand fragt: Nein, gekocht habe ich diese Rezepte noch nicht, würde mich aber freuen, wenn jemand sie nachkocht und einen Kommentar schreibt :)

Die Rezepte stammen aus alten Kochbüchern aus dem 19. Jahrhundert (so ca zwischen 1850 und 1900) und wurden von mir so abgetippt, wie sie gedruckt worden sind - Grammatik oder Rechtschreibung mögen also bitte nicht kritisiert werden.


Bildquelle: https://pixabay.com/en/horse-stallion-yawn-mold-940770/
Fotograf(in): rihaij

Sort:  

Grundsätzlich ist es sicherer, verschimmelte Lebenmittel nicht mehr zu essen.
Auch wenn eine Behandlung mit Salz die weiterentwicklung des Schimmels stoppt, verbleiben etwaige Schadstoffe. Außerdem ist das Lebensmittel dann sehr salzig, was auch nicht gesund ist.
Natürlich gibt es schädliche und unschädliche Schimmelarten, die jedoch nicht leicht zu unterscheiden sind. Deshalb, für wenige Euro ein Risiko einzugehen lohnt sich nicht.

Danke für den Beipacktext @beatminister ;)