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RE: Careful! Future ahead

in #blog7 years ago


ich sehe es genauso – häufig wird unser "Fortschritt" implizit mit einem unausgesprochenen Anstieg von "Glücklichsein" gleichgesetzt. Dann werden Beispiele angeführt, dass man früher oft mit 30 schon an einer Grippe gestorben ist und man doch heutzutage dank Medizin etc. 80 Jahre und älter wird.Hi @roused,

Demgegenüber möchte ich manchmal tatsächlich ein radikales "Dafür waren es womöglich 30 erfüllte und zufriedene Jahre" entgegenschmettern. Zufrieden mit der täglichen Arbeit. Keine Dauernörgelei. Akzeptanz/Leben von Natur und Leben als Geschenk. Tod war zwar sicherlich ein hässlicher, aber dennoch ein akzeptierter Begleiter.

Ich glaube, dass die Überbetonung der heutigen "Verwirkliche/optimiere-dich-selbst"-Mentalität mittlerweile nicht mehr primär zur individuellen Freiheit wird, sondern zu einem omnipräsenten psychischem Druck führt und damit leicht zum Gefängnis wird.

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Es ist interessant, wenn man einen Familienstammbaum macht. Der große Unterschied war oft Infektionskrankheiten, besonders in der Kindheit (Damals war die Entbindung ebenfalls risikoreicher.) Wenn Leute es bis zum erwachsen Alter schaften, wurden sie meistens recht alt.

Aber wenn man sich Amerikas "Gründungsväter" anschaut, kann man sehen, was ich meine:

Ben Franklin, 84. Thomas Jefferson, 83. George Washington, 67. John Adams, 91.