Wie steht es um die Blockchain Szene in Deutschland? Wohin geht die Reise? Und wer muss was beachten?

in #blockchain7 years ago (edited)

In dem neusten Interview zwischen Prof. Dr. Philipp Sandner (Leiter des Frankfurt School Blockchain Center) und dem Businessmagazine "Gründerszene", gibt der Wirtschaftsprofessor, der zu Beginn dieses Jahres an Deutschlands führenden Business School das Frankfurt School Blockchain Center gegründet hat, einen Ausblick über die Gründungslandschaft im Bereich Blockchain und was sich hinter dem Trend verbirgt.

Dabei verweist er auf die hohe Marktkapitalisierung von Bitcoin (41 Milliarden US-Dollar am 05.06.2017) und die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen (etwa 80 Milliarden US-Dollar) und betont das momentan definitiv ein Hype abzulesen ist. Viele der Kryptowährungen befinden sich im Grunde noch im Aufbaustadium (Beta-Testing), aber haben jetzt schon einen Marktwert, der höher ist als so mancher DAX-Konzern.

Anleger sollen sich näher mit den Kryptowährungen beschäftigen, bevor sie investieren, und sich dessen hohen Kursschwankungen bewusst sein.

Er sieht, dass es in Deutschland viele gute Ansätze von Start-Ups gibt (vor Allem in der Finanzwirtschaft), aber auch ins Besondere etablierte Unternehmen finden zunehmend Interesse und treiben die Forschung- und Entwicklung der Blockchain Technologie voran. Die größten Hürden für Deutsche Start-Ups sieht er vor Allem in den fehlenden Mitteln (z.B. Zugang zu erforderlichen Infrastruktur bei einer Mietauto-Flotte), sowie daraus resultierenden Regulierungen.

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Potentielle Anwendungsbereiche der Blockchain Technologie haben die Sektoren Health Care und Public Sector. Hier gibt es inzwischen gute Ansätze in der Energiewirtschaft, IoT (Internet of Things) und die Industrie 4.0.

Grundsätzlich glaubt er an ein nachhaltiges Wachstum der Start-Up Landschaft hierzulande und eine zunehmende Akzeptanz, da Blockchain Vertrauen und Transparenz schafft. Auch Entwicklungsländer können profitieren, da man keine „Mittelsmänner“ zur Abrechnung von internationalen Finanzgeschäften braucht, sondern mit der Blockchain-Technolgie das Gegenparteirisiko eliminiert wird.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier:

Internetquelle:
Kugoth, J. (2017, 1. Juni). „Blockchain ist nichts für Anfänger”. Abgerufen von https://www.gruenderszene.de/finanzen/blockchain-ist-nichts-fuer-anfaenger am (2017, 5. Juni)

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Sehr interessant @sergej.stein
Ich denke wir stehen vor einer spannenden Zeit. Gerade was diese smarten Anwednungen auf blockchain Basis angeht, könnte sich einiges ändern künftig.

Auf jeden Fall! Deutschland hat da sehr großes Potential. Gerade weil wir sehr spezialisiert in vielen Industrie Bereichen sind, kann bei vorhandener Bereitschaft viel Innovation entstehen. Wir als Frankfurt School Blockchain Center halten viele Veranstaltungen, bei denen zunehmend Experten aus allen möglichen Industriebereichen kommen, um sich über Blockchain zu informieren! @tabea