Stimme dir in sehr vielem zu. Ich beobachte immer mehr mit Sorge das man den Kindern eine "Krankheit" andichten will die ein Symptom von nicht kindgerechter Gesellschaft ist. Allerdings gibt es tatsächlich Kinder die wirklich grosse Probleme mit Nervosität und Anspannung haben und Hilfe brauchen die über Bewegung, weniger Bildschirmkonsum und co hinaus geht.
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Ich engagiere mich sehr lange u.a. für eine andere Sicht der Dinge u.a. bei Tokol ev. mit Freizeiten für Kids aus dem ADHS und Autismus-Spektrum. Es geht mir nicht um das Andichten, aber auch nicht um das Leugnen von Problemen und Behinderungen. Dazu habe ich, meine Kinder aber auch viele meiner Patienten einfach zu viel negative Dinge erlebt. In meinen Vorträgen betone ich aber IMMER die positiven Aspekte. Die Probleme entstehen eigentlich ja eher, weil Stinos = neuotrypische Menschen so abwertend und unsensibel damit umgehen, wie wir sind.
Wenn schon 9-jährige Kinder mit eigenem Smartphone rumlaufen, muss man sich über die Zunahme von ADHS-Diagnosen nicht wundern. Allerdings sind das eben keine Fehldiagnosen, sondern die allgemeine Beschleunigung der Umwelt im 21. Jahrhundert führt dazu, dass sich vermehrt der bisher subklinische Teil des ADHS-Spektrums von der Latenz in den sichtbaren und pathologischen und damit medizinisch relevanten Bereich verschiebt.